Krieg gegen die Ukraine: So können Jugendliche helfen
Jugendliche verdienen in der Regel wenig oder gar kein Geld. Dennoch wollen viele in humanitären Krisen wie dem Krieg gegen die Ukraine helfen. Das geht auch ohne eigenes Einkommen. MADS erklärt, wie.
In einer humanitären Krise wie dem Krieg gegen die Ukraine ist die Hilfsbereitschaft groß. Auch junge Menschen können sich beteiligen. Wer Taschengeld bekommt oder einen Nebenjob hat, kann natürlich selbst Geld spenden – etwa an Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz oder über örtliche Vereine, Kirchen, Schulen und Ähnliches. Auch Sachspenden bieten sich an. Dabei sollte man sich informieren, was gerade wirklich benötigt wird. Doch es gibt weitere Möglichkeiten, um aktiv Hilfe zu leisten.
Ehrenamt und Veranstaltungen
In vielen Städten kann man dort, wo die Geflüchteten ankommen, ehrenamtliche Schichtdienste übernehmen, etwa am Bahnhof in Berlin. Zudem bieten viele Städte die Möglichkeit, sich freiwillig zu engagieren – am besten, man informiert sich bei den Behörden vor Ort. Wer Ukrainisch oder Russisch spricht, kann beim Übersetzen helfen.
Mit der Schule, einem Verein oder vielleicht auch zusammen mit der Freundesgruppe lassen sich Veranstaltungen organisieren, bei denen Geld gesammelt wird. Das kann dann als Spende an Hilfsorganisationen weitergegeben werden. Ein typisches Beispiel dafür wäre ein Kuchenverkauf. Coronakonformer lässt sich zum Beispiel ein Bücherflohmarkt veranstalten.
Zeichen setzen für die Ukraine
Auch wenn es das Leid der Menschen in und aus der Ukraine nicht gelindert wird, kann man dennoch auf Demonstrationen gehen oder an Friedenszeichen teilnehmen, wie das schon einige Schulen in Deutschland getan haben. Über Social Media kann man vermitteln und informieren – natürlich nur, wenn die Informationsquelle geprüft ist. Das bietet sich vor allem bei humanitären Krisen an, die weniger bekannt sind.
Ein offenes Ohr
Redebereitschaft gegenüber Betroffenen im Bekanntenkreis, die vielleicht selbst aus der Ukraine stammen, ist eine gute Möglichkeit, im direkten Umfeld zu helfen. Oft hilft es schon, einfach da zu sein. In den nächsten Wochen werden Jugendliche vermutlich auch in Kontakt mit Geflüchteten treten, zum Beispiel über die Schule. Viele wissen nicht, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollen, und wollen den Betroffenen nicht zu nahe treten. „Was brauchst du jetzt, und wie kann ich dich dabei unterstützen?“: Das sei immer die richtige Frage, sagt Psychiaterin Anja Haberlander. Im Interview mit dem RBB erklärt sie, wie man am besten mit dieser Situation umgehen solle: ein offenes Ohr haben und sich gleichzeitig seiner Grenzen bewusst sein.
Von Sofija Popovic
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