„Jenseits des Universums“: Tragische Liebe voller Klischees
Eine Liebe, die durch eine lebensbedrohliche Krankheit auf die Probe gestellt wird – Netflix verspricht in der neusten Eigenproduktion „Jenseits des Universums“ eine emotionale Geschichte.
Ninas (Giulia Be) größter Traum ist es, eine bekannte Pianistin zu werden. Doch ihre Lupus-Erkrankung durchkreuzt diesen Plan. Julias Nieren versagen, und sie muss auf eine Spenderniere warten. Im Krankenhaus lernt sie den jungen Arzt Gabriel (Henry Zage) kennen. Sofort funkt es zwischen den beiden, und eine Liebesgeschichte entwickelt sich. Eine Liebe, die möglicherweise keine Zukunft hat.
„Jenseits des Universums“: Klischees über Klischees
Die Geschichte der tragischen Liebe von totkranken jungen Menschen kennt man bereits aus „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Midnight Sun“. „Jenseits des Universums“ erfindet nichts Neues, sondern bedient sich an dem bekannten Erfolgsrezept und nutzt dafür jedes erdenkliche Klischee. Der lustige schwule beste Freund von Gabriel, der die Geschichte auflockern soll, Liebesszenen im Regen und Nina, die mit ihrem Klavier und ihrer Stimme den Film mit musikalischen Szenen füllt. Einzig die Chemie zwischen Henry Zaga und Giulia Be rettet das Liebesdrama und lässt das Publikum für die Beziehung von Nina und Gabriel schwärmen.
Kaum Spannung, viel Tragik
Auch wenn die Schauspielenden die Liebe zwischen den beiden Charakteren glaubhaft spielen und die Geschichte von vorne bis hinten schlüssig ist, fehlt „Jenseits des Universums“ die Spannung. Denn die Story ist vorhersehbar und damit auch langweilig. Wer jedoch tragische Liebesgeschichten mit vielen Klischees mag, wird sich an diesem Film erfreuen können.
Von Lea Stockmann
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