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Influencerin Millane Friesen: „Social Media kann schnell ungesund werden“

Influencerin Millane Friesen: „Social Media kann schnell ungesund werden“
Foto: Millane Friesen

Millane Friesen hat aus Spaß an Mode mit Social Media angefangen. Inzwischen hat sie Millionen Follower – warnt im MADS-Interview aber auch vor den Gefahren ihres Jobs.


Millane, du bist 19 Jahre alt und hast auf Tiktok schon Millionen Fans. Machst du das beruflich?

Ja. Ich würde mich beruflich als Influencerin bezeichnen. Mein Geld verdiene ich mit Kooperationen, durch Marketing auf meinem Kanal.

Deine Profile drehen sich rund um das Thema Fashion. Woher kommt dein Interesse daran?

Ich habe es schon immer geliebt, mich zu stylen und etwas Schönes aus mir zu machen. Mit zwölf bin ich immer mit meiner Mutter shoppen gegangen, und das war für mich das Allergrößte.

@millanef

someone wanna join us? 😀 @madebyxile

♬ 오리지널 사운드 – VIVA DANCE STUDIO – VIVA DANCE STUDIO

Du beschreibst dich oft als das „small town girl“, das gerade seinen Traum leben darf. Wovon hast du immer geträumt?

Als Kind wollte ich immer Model werden. Das war mein Traum. Und als ich zwölf war, habe ich die ganzen Youtuber gesehen und dachte mir, dass ich irgendwann mal so etwas machen möchte. Jetzt ist das alles irgendwie passiert. Und es ist ein krasses Gefühl. Manchmal realisiere ich das immer noch nicht.

Wie hat das Ganze denn angefangen?

Die erste Anfrage kam von Sony Music oder Purelei und ich war ehrlich total verwundert, dass ich damit Geld verdienen kann. Aber es hat dann auch echt Spaß gemacht.

Was möchtest du mit deiner Präsenz in den sozialen Medien erreichen?

Damals habe ich „Just a girl having fun posting some stuff“ in meine Caption geschrieben, weil es genau das war. Und eigentlich ist es das auch immer noch. Aber mein Ziel ist es nicht nur, Spaß zu haben, sondern auch Menschen zu erreichen. Ich möchte eine Ermutigung und Hoffnung sein, Liebe spreaden und Positivität ausstrahlen.

Foto: Millane Friesen

Woher kommt dieser Optimismus?

Meine Quelle ist mein Glauben, der mir sehr viel Kraft und Stärke gibt, auch wenn es mal hart wird. Außerdem bin ich von Natur aus einfach ein sehr positiver Mensch.

Hast du schon mal Hate wegen deines Glaubens erlebt?

Ich muss tatsächlich sagen: noch nie. Was ich auch echt krass finde. Aber ich glaube, ich habe einfach eine ziemlich nice Community, die offen und interessiert damit umgeht. Dafür bin ich sehr dankbar.

Gibt es einen Grund, dass deine Profile wenig von deinem Privatleben zeigen?

Ja. Ich habe klare Grenzen, was ich von meinem persönlichen Leben preisgebe. Einfach, weil ich mich selbst beschützen will. Je mehr du den Leuten gibst, desto mehr können sie dich auch angreifen. Das kann sehr ungesund sein.

Man kann natürlich auch viel Positives daraus ziehen, aber Social Media kann eben toxic sein. Vor allem, weil du als Content Creator quasi gezwungen bist, dir alles reinzuziehen.

Millane Friesen, Influencerin

Leidet dein privates Leben unter dem Zeitaufwand des Influencer-Berufs?

Ich bin seit einem Jahr fast die ganze Zeit unterwegs. Aber meine Freundschaften leiden nicht so sehr darunter, weil ich einfach extremst gute Freunde habe. Bei denen kann man sich auch mal zwei Monate nicht sehen, und es ist, als hätte man sich jeden Tag gesehen. Solche Freunde sind Gold wert.

Ziehst du persönlich aus Social Media eher positive oder negative Energie?

Ich würde sagen, eher negative. Man kann natürlich auch viel Positives daraus ziehen, aber es kann eben toxic sein. Vor allem, weil du als Content Creator quasi gezwungen bist, dir alles reinzuziehen. Das kann schnell ungesund werden für die eigene Psyche. Da musste ich lernen, mir wirklich Tage zu setzen, wo ich überhaupt nicht auf Social Media bin und die Zeit anders nutze.

Interview: Jule Trödel


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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