„Glas“: So klingt das Debütalbum von Nina Chuba
Nach ihrem Durchbruch im vergangenen Jahr liefert Nina Chuba nun ihr Debütalbum „Glas“. Und das ist vielfältig und sehr gelungen, meint MADS-Autorin Carlotta.
Bekanntgeworden mit der Single „Wildberry Lillet“, veröffentlicht Nina Chuba jetzt ihr erstes Album. Auf 18 Songs nimmt die Künstlerin die Zuhörenden mit durch ein Gefühlschaos. Von melancholischen Liebesliedern bis hin zu wütenden Tracks, in denen sie es genießt, alleine zu sein, ist alles dabei. Liebe spielt als Leitthema in fast allen Songs eine wichtige Rolle.
„Glas“: Poetische Texte inmitten vom Gefühlschaos
Zeilen wie „Alles schlaflos, ganze Stadt im Wachkoma/Meine Wang’n und der Himmel leuchten blassrosa“ überzeugen mit poetischer Kraft. Mit ausgeschmückten Metaphern kreiert die Musikerin bei vielen Tracks originelle Bilder im Kopf – mit sehr unterschiedlichen Vibes, je nach Song. Auch musikalisch variiert ihr Stil stark. Mal R’n’B, mal Hip-Hop, dann wieder Dancehall, das Album zeigt große Vielfalt. Vorbilder wie Rosalía, Peter Fox und Trettmann lassen sich raushören.
Nina Chuba: Features mit Provinz und Majans
Neben dem bereits veröffentlichten Feature mit Chapo102 gibt es ebenfalls zwei weitere sehr gut gewählte Kollaborationen mit Provinz und Majan. Besonders der Song „Mondlicht“ zeigt, wie perfekt sich Majans gefühlvoller Stil mit dem Thema des Albums vereinen lässt. In „Ich glaub ich will heut nicht mehr gehen“ harmonieren der raue Sound von Provinz und Nina Chubas frech-rauchige Stimme. Die Sängerin zeigt: Sie ist mehr als ein One-Hit-Wonder.
Von Carlotta Krawczyk
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