#FridaysForFuture: Auch Hannover streikt fürs Klima
In der Innenstadt von Hannover haben sich Tausende SchülerInnen und StudentInnen getroffen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. MADS-Autorinnen Greta Kortenacker und Emilia Encke waren dabei.
Als wir mittags bei klirrender Kälte und Sonnenschein am Kröpcke in der Innenstadt von Hannover ankommen, ist eines schnell klar: Hier sind viele junge Menschen mächtig wütend. Mit Trillerpfeifen, Plakaten und lauten Rufen zeigen sie, worum es ihnen geht: „Klimaschutz statt Klimaschmutz“, „Ohne Wende keine Zukunft“, „Gegen Kohle, für Gesundheit“, „Wenn nicht wir, wer dann?“ – mit Sprüchen wie diesen richten sie sich an die Politik. Hunderte Stimmen rufen im Chor:
„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“
In rund 55 deutschen Städten haben am heutigen Freitag Tausende SchülerInnen und StudentInnen für eine bessere Zukunft demonstriert – unter dem Motto und Hashtag #fridaysforfuture.
„There is no Plan(et) B“- auf Deutsch: „Es gibt keinen Plan(eten) B“, steht auf einem der Schilder. Das ist wahr. Es gibt keinen alternativen Planeten, auf den wir Menschen mal eben umsiedeln könnten, wenn die Erde nicht mehr bewohnbar ist. Und das ist für viele junge Hannoveraner Grund genug, auf die Straße zu gehen. Ihr Weg führt vom Kröpcke über das Alte Rathaus bis zum Landtag.
Viele fühlen sich von den Politikern belogen und sind sauer. „Ich glaube eher an den Weihnachtsmann, als an Politiker, die unseren Planeten schützen“, heißt es auf einem anderen Plakat. Trotzdem ist die Stimmung gut, alle wirken motiviert und zuversichtlich – oder?
Wir haben nachgefragt:
Losgetreten hat die Protestwelle die 16-jährige schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Durch ihre Streiks vor dem schwedischen Parlament und ihre inspirierende Rede bei der Weltklimakonferenz in Polen motivierte Greta viele Menschen, sich ebenfalls für mehr Klimaschutz einzusetzen. Und das heute war sicher noch nicht das Ende!
Von Greta Kortenacker und Emilia Encke