Drama um GNTM-Finale: Warum Cassy Cassau doch nicht moderierte
Foto: ProSieben/Claudius Pflug
Eigentlich sollte Model Cassy Cassau beim Finale von „Germany’s Next Topmodel“ die Backstage-Moderation übernehmen. Kurz vor der Sendung gab Prosieben bekannt, dass Katherine für sie einspringe. Nun äußert sich Cassy auf Youtube zu den Hintergründen.
In Folge elf musste Cassy die diesjährige Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) verlassen. Beim Finale sollte die Hamburgerin dennoch eine Rolle spielen – als Backstage-Moderatorin. Diesen Auftrag sagte sie äußerst kurz vor der Ausstrahlung ab: Ihrer Nachfolgerin Katherine blieb nur ein Tag, um sich auf die Moderation vorzubereiten. In einem halbstündigen Q&A-Video geht Cassy nun unter anderem darauf ein, was sie zu dieser Entscheidung gebracht hat.
Für ihre Moderation habe sie ein Skript bekommen, das sie nach Belieben umgestalten konnte, erzählt sie. Ihre Änderungen seien durch die Redaktion genehmigt und begrüßt worden. „Ich habe es geübt und geübt und geübt, tagelang“, beschreibt die 23-Jährige ihre Vorbereitungen. „Ich habe von allen Seiten gesagt bekommen, dass es wirklich gut ist.“
Cassy Cassau: Sender streicht Textpassagen
Ganz so gut sei ihr Text aber nicht überall im Sender angekommen. „Nach und nach wurden mir halt Sachen gestrichen, die mich ausgemacht haben“, beklagt Cassy. „Ich weiß nicht, von wem es kommt, ich möchte da niemandem die Schuld geben, sicherlich irgendjemand, der höher steht“, mutmaßt sie weiter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktion vor Ort nimmt sie in Schutz: „Die können da alle überhaupt nichts für.“
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Außerdem habe es im Rahmen der Finalproben einen Dreh gegeben, bei dem ein Behind-the-Scences-Video entstehen sollte. Davon habe Cassy erst vor Ort erfahren. Da es sehr warm war, sei sie leicht bekleidet gewesen: „Es waren 30 Grad, ich habe wie immer mein Outfit angezogen, einen Rock und ein Crop-Top.“ Das Video sei bis zum Ende produziert worden und liege fertig geschnitten vor. Nur sei es nie veröffentlicht worden. Der Grund: „Weil mein Outfit zu freizügig war“, sagt sie.
Sie sei gebeten worden, das Material erneut mit anderer Kleidung aufzunehmen. Das stehe im Gegensatz zu ihren Werten. „It’s a dress, not a yes“, für diesen Spruch stehe sie. Trotz allem blicke sie positiv auf die Produktionszeit zurück. „Ich bin trotzdem dankbar für alles, was gewesen ist“, sagt Cassy.
Prosieben kommentiert Vorwürfe nicht
Der Sender äußert sich derweil nicht zu Cassys Vorwürfen. Auf Anfrage dieser Redaktion antwortete eine Sprecherin schlicht: „ProSieben hat ein sehr erfolgreiches #GNTM-Finale gezeigt. Cassy Cassau hat sich während der Proben kurzfristig entschieden, nicht backstage zu moderieren. Das haben wir respektiert und nicht kommentiert. Und das respektieren wir auch mehrere Tage danach – und kommentieren es nicht.“
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