Seite auswählen

Werbung

„Dawn FM“: The Weeknd liefert Sterbebett-Musik mit 80s-Flashbacks

„Dawn FM“: The Weeknd liefert Sterbebett-Musik mit 80s-Flashbacks
Foto:  Brian Ziff/Universal Music

Spätestens seit seinem Hit „Blinding Lights“ und dem Auftritt beim Super Bowl 2021 ist The Weeknd ein Weltstar. Dem Retrosound bleibt er auch auf dem neuen Album „Dawn FM“ treu – an dem unter anderem Schauspieler Jim Carrey und Produzent Quincy Jones mitgearbeitet haben.


Hinter dem neuen Album von The Weeknd steckt eine ungewöhnliche Idee. Er habe es kreiert, um es noch im Angesicht des Todes hören zu können, erklärte der kanadische Musiker in einem Interview. Falls der Weg vom Sterbebett ins Jenseits länger dauern sollte, so habe die Seele zumindest noch gute Unterhaltung. Das Thema zieht sich auch durch die Promo für das Konzeptalbum „Dawn FM“: In einem Musikvideo und auf dem Cover erscheint The Weeknd stark geschminkt als alter Mann. Auf einigen Songs ist im Hintergrund die Moderation von Jim Carrey zu vernehmen – sie soll der Seele Mut machen, den Weg ins Jenseits weiterzugehen.

Retrosound: „Dawn FM“ von The Weeknd

Wie auf dem Vorgängeralbum „After Hours“ spielt The Weeknd auch auf „Dawn FM“ mit Parallelen zu Michael Jackson. Der Song „Sacrifice“ erinnert mit seinen markanten Basslines stark an „Billie Jean“. Auch handeln beide Texte von Beziehungen zu Frauen. Ein Thema, das auch der Song „A Tale by Quincy“ aufgreift. In dem Song spricht Micheal Jacksons Produzent Quincy Jones über seine Mutter, die in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Jones gerade einmal sieben Jahre alt. Das Erlebnis habe seine Beziehung zu Frauen nachhaltig geprägt, erzählt er.

Diese mitunter ernsten Themen verbindet der kanadische Sänger mit dem durchaus mitreißenden Synthie-Pop-Sound der Achtziger, den er so der Generation Z näher bringt.

Von Marret Borchert


Lies auch:


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

Poste einen Kommentar:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert