Seite auswählen

Werbung

„Bülowstrasse“: So klingt LEAs neues Album

„Bülowstrasse“: So klingt LEAs neues Album
Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Mit ihrem fünften Album „Bülowstrasse“ erzählt LEA eine Geschichte aus Westberlin. Dazu kreiert sie eine fiktive Protagonistin, deren Gefühle sie auf 13 Songs gekonnt rüberbringt.


„Bülowstrasse“ heißt das fünfte Album der Wahlberlinerin LEA. Benannt nach einer eher unspektakulären Straße in Berlin-Schöneberg. Weniger touristisch – dafür „echtes Berlin“, wie man der Gegend nachsagt. Hier soll sich das Jugendleben abspielen – Hauspartys, erste Liebe, Konflikte in allen Lebensbereichen. Die Popsängerin erzählt auf 13 Songs in 35 Minuten eine Geschichte, in die sie sich zwar hineinfühlen kann, die sie aber nicht genau so erlebt hat.

LEA gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten deutschen Musikerinnen. 2019 landete sie mit „110“ gemeinsam mit Capital Bra und Samra auf Platz eins der deutschen Singlecharts. Aktuell ist sie zum zweiten Mal bei der TV-Show „Sing meinen Song“ dabei.

„Bülowstrasse“: Gefühlvolle Texte, zu ähnliche Klänge

Ganz LEA-typisch eröffnet ein Song über junge Liebe und durchfeierte Nächte das Album. „Pass auf mich auf“ feat. LUVRE47 wurde vorab als Single veröffentlicht und liefert einen gelungenen Einstieg in die Jugendgeschichte. Wie auch schon bei „110“ mit Capital Bra und Samra beweist die Sängerin, dass ihre einfühlsame Stimme gut mit Rap-Sounds vereinbar ist.

Es folgen Balladen, die zwar nicht vor Kreativität strotzen, jedoch schön anzuhören sind. „Aperol im Glas“ sticht mit Feature-Parts von 01099, Gustav und Zachi aus der Sammlung von Herzschmerzsongs heraus. Der Song bringt genau an der richtigen Stelle Bewegung in Form von tanzbaren Beats mit Ohrwurmpotenzial ins Album. Denn ansonsten klingen alle Songs – mit Ausnahme des ersten Tracks – sehr ähnlich und bieten nur wenig musikalische Variation. Der vorletzte Track, „Sag mir wie“, bringt noch jeden vergangenen Schmerz wieder zurück und hinterlässt ein melancholisches Gefühl vergangener Tage, ehe „Nach Hause“ die Geschichte aus Westberlin schließlich komplettiert.

Nicht das beste Album von LEA

Wer bisher Gefallen an LEAs Musik fand, wird auch das fünfte Album der Popsängerin mögen. Obwohl die gefühlvollen Texte von „Bülowstrasse“ überzeugen können, hat LEA schon bessere Alben veröffentlicht.

Von Chantal Moll


Lies auch:


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

Poste einen Kommentar:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Laufend die neuesten Artikel direkt in deine Mailbox -bequemer geht's nicht. Melde dich schnell und kostenlos an!

Du bist erfolgreich angemeldet