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„BRIGHTSIDE“ von den Lumineers: Ein Gefühl von Hoffnung

„BRIGHTSIDE“ von den Lumineers: Ein Gefühl von Hoffnung
Foto: Universal Music

Für eine kurze Zeit aus dem Corona-Winterblues herauskommen – das gelingt mit dem neuen Album des US-amerikanischen Folk-Rock-Duos The Lumineers. „BRIGHTSIDE“ überzeugt mit emotionalen Tracks und glaubhafter Spontaneität, meint MADS-Autorin Yuni.


Das Gefühl einer langersehnten Umarmung, endlich wissen, dass alles gut wird. Danach klingt das neue Album der Lumineers. „I don’t know where we are, but it will be okay“, heißt es im Refrain des Songs „WHERE WE ARE“. Auch in ihrem vierten Album bleibt die Band dem ehrlichen, schwerelosen und sehnsüchtigen Klang treu, den Fans aus Hits wie „Ophelia“ oder „Sleep on the Floor“ kennen.

Trotzdem ist „BRIGHTSIDE“ auch anders. Die Bandmitglieder Wesley Schultz und Jeremiah Fraites beschreiben das Album als ihr mit Abstand spontanstes Projekt – der Titelsong „BRIGHTSIDE“ sei an nur einem Tag geschrieben worden. Das Musikvideo zeigt unterschiedliche Liebespaare in rührenden Aufnahmen, die teilweise genauso wackelig und spontan wirken, wie der Song entstanden ist.

Das bisher emotionalste Album der Lumineers

Und genau das ist, was dieses Albums ausmacht: Es ist ungeschliffen, und wenn man die Augen schließt, entsteht durch die herrlich echte Gesangstimme ein Livekonzert-Gefühl. Die für die Band typische Mischung aus ruhigen Gitarrenklängen und bewegenden Klavierriffs ist auch auf dem neuen Werk zu hören. In Songs wie „BRIGHTSIDE“ und „NEVER REALLY MINE“ greifen die Lumineers dagegen mehr zu nicht akustischen Instrumenten als noch auf dem Vorgänger „III“. Der Anfang von „NEVER REALLY MINE“ erinnert an einen ruhigen Nirvana-Song. Besonders „A.M. RADIO“ zeigt alle Facetten des Lumineers-Sounds: Der Song beginnt mit akustischer Gitarre und einer minimalistischen Klavierstimme. Der Refrain hingegen ist überraschend lebhaft, vervollständigt durch ein kurzes Gitarrensolo.

Die Songs sollten nicht unbedingt narrativ sein, sagt Schultz. Vielmehr sollten die durch die Musik ausgelösten Gefühle im Vordergrund stehen. In diesem Aspekt unterscheidet sich „BRIGHTSIDE“ von den früheren Alben mit ausgearbeiteter Hintergrundgeschichte. Und der Fokus auf Emotion ist genau das, was in trüben Tagen des Corona-Winters hilfreich ist. Die Songs drücken eine allgegenwärtige Sehnsucht nach besseren Zeiten aus: „I‘m waiting on the Sun“, heißt es in „REMINGTON“.

Von Yuni Becker


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