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Black Is King: Deswegen kommt Beyoncés neues Album zur richtigen Zeit

Black Is King: Deswegen kommt Beyoncés neues Album zur richtigen Zeit
Foto: Instagram / @Beyonce

Knapp einen Monat vor geplantem Albumrelease, kündigte Beyoncé ihre neue Musik via Instagram-Post an: Die Sängerin arbeitete das gesamte letzte Jahr an der Verfilmung ihres Visual Albums „Black is King“ – und bietet damit jetzt einen Lichtblick für die weltweiten Black Lives Matter-Bewegungen. In ihren Songs dreht sich nämlich alles um das Empowerment und die Selbstfindung schwarzer Menschen.


Zwischen Kultur und Moderne

„Let Black be synonymous with glory“, sagt Beyoncé mit sanfter, fast hypnotisierender Stimme in den ersten Szenen ihres Visual Albums. Die Message hinter diesem Satz ist simpel: Die Künstlerin möchte schwarze Menschen daran erinnern, dass Schwarzsein für Stärke, Schönheit und Stolz steht.

In weißem Kleid und mit ihrem Sohn auf dem Arm, läuft die 39-Jährige einen Sandstrand entlang. Im Hintergrund balancieren schwarze Frauen Körbe voller Blumen auf ihren Köpfen – die Stimmung wirkt ausgelassen und gleichzeitig intim. Die Sängerin lädt ihre Zuschauer*innen auf eine virtuelle Reise ein, die ihnen die afrikanische Kultur und Traditionen offenlegt – und sie direkt mit der Moderne verbindet. Sei es durch Tänze, Schmuck, Körperbemalung oder Songtexte auf unterschiedlichen afrikanischen Sprachen.

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I typically keep comments short and sweet, but I just watched the trailer with my family and I’m excited. 🎶please don’t get me hype🎶🤪 “Black Is King” is a labor of love. It is my passion project that I have been filming, researching and editing day and night for the past year. I’ve given it my all and now it’s yours. It was originally filmed as a companion piece to “The Lion King: The Gift” soundtrack and meant to celebrate the breadth and beauty of Black ancestry. I could never have imagined that a year later, all the hard work that went into this production would serve a greater purpose. The events of 2020 have made the film’s vision and message even more relevant, as people across the world embark on a historic journey. We are all in search of safety and light. Many of us want change. I believe that when Black people tell our own stories, we can shift the axis of the world and tell our REAL history of generational wealth and richness of soul that are not told in our history books. With this visual album, I wanted to present elements of Black history and African tradition, with a modern twist and a universal message, and what it truly means to find your self-identity and build a legacy. I spent a lot of time exploring and absorbing the lessons of past generations and the rich history of different African customs. While working on this film, there were moments where I’ve felt overwhelmed, like many others on my creative team, but it was important to create a film that instills pride and knowledge. I only hope that from watching, you leave feeling inspired to continue building a legacy that impacts the world in an immeasurable way. I pray that everyone sees the beauty and resilience of our people. This is a story of how the people left MOST BROKEN have EXTRAORDINARY gifts.❤️✊🏾 Thank you to Blitz, Emmanuel, Ibra, Jenn, Pierre, Dikayl, Kwasi and all the brilliant creatives. Thank you to all at Disney for giving this Black woman the opportunity to tell this story. This experience has been an affirmation of a grander purpose. My only goal is that you watch it with your family and that it gives you pride. Love y’all, B

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Beyoncés Ankündigung für ihr neues Album „Black is King“

Die Künstlerin legt in ihren Texten ebenfalls viel Wert auf die Ehrung der afrikanischen Vorfahren. Denn im Gegensatz zu den Informationen und Schwerpunkte vieler Geschichtsbücher, sind schwarze Menschen ebenfalls wohlhabend gewesen. Genau daran erinnert Beyoncé besonders mit ihren prunkvollen Outfits und aufbauenden Texten.

„You can’t wear a crown with your head down“

„Ich will schwarzen Menschen zeigen, was es heißt, sich selbst zu finden und sich ein Vermächtnis auszubauen“, schrieb Beyoncé unter einen Instagram-Post. Um diese Message in ihrem Album widerzuspiegeln, hat sich Queen B, wie sie auch von ihren Fans genannt wird, Unterstützung geholt. Bedeutende afrikanische Künstler*innen wie Shatta Wale, Yemi Alade, Mr Eazi und Tiwa Savage sind ebenfalls mit eigenen Songs und als Features in „Black is King“ zu hören.

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Das Musikvideo zu „Already“

Dabei ziehen sich immer wiederkehrende Ratschläge durch die unterschiedlichen Lieder. So heißt es im Lied „Already“ etwa „Be your own King, make nobody come and rule your world“ – also auf deutsch „Sei dein eigener König und lass niemanden über dich herrschen“. Für Beyoncé und ihre Kollegen sind schwarze Menschen „Kings and Queens“, die sich von Stereotypen nicht unterdrücken lassen sollten, die es durchaus weit im Leben schaffen können und somit entgegen der vorgelegten Stereotypen existieren können.

Black is Beautiful

Neben der Stärkung schwarzer Menschen, hat Beyoncé noch ein Anliegen, welches sie unbedingt an die schwarze Community loswerden möchte: „We have been always beautiful, we were beauty before they knew what beauty was“. Aus diesem Grund widmete sie den Song „Brown Skin Girl“, vor allem schwarzen Frauen, da diese oftmals nicht den westlichen Schönheitsidealen entsprechen und als weniger schön angesehen werden. Auch ihre älteste Tochter Blue Ivy und der nigerianische Künstler WizKid sind auf dem Track zu hören.

Bereits 2019 erschien das Musikvideo zu „Brown skin girl“

„Black is King“ ist bereits das dritte visuelle Album der Sängerin und ist bisher nur auf Disney+ zu sehen. Schon 2016 veröffentliche Beyoncé ihr visuelles Album „Lemonade“ in Form eines einstündigen Kurzfilms und erlangte damit weltweiten Platinstatus.

Black is King: Alte Songs – neue Musikvideos

Die Songs auf dem Album „Black is King“ sind aber nicht ganz neu: Schon im vergangenen Jahr veröffentlichte Beyoncé mit weiteren Künstler*innen, alle Lieder des Albums zur Premiere der neu animierten Version von „König der Löwen“ – jedoch ohne Musikvideos. Die Künstlerin war Executive Producer des alternativen Soundtracks „The Lion King: The Gift“ und hatte in dem englischen Remake ebenfalls der Löwin Nala ihre Stimme geliehen.

Beyoncés Ankündigung zum Kinofilm „The Lion King“

„Black is King“ ist kein normales Album: In einem 90-minütigen Film verbindet Beyoncé Giselle Knowels-Carter – wie die Sängerin eigentlich heißt – Erzählungen, Gesang und Akrobatik zu einer fließenden Geschichte über den Weg zur Selbstliebe und Selbstfindung schwarzer Menschen. In Zeiten der Black Lives Matter Bewegung ist dieses Album die lang ersehnte Pause von Gewalt und Trauer – und wird in den sozialen Netzwerken gefeiert.

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Über den Autor/die Autorin:

Sarah Danquah

Sarah (19) studiert Journalism & Media & Communication in England. Obwohl sie ein großer Fan von Sonnenschein und blauen Himmel ist, macht ihr das britische Wetter nur wenig zu schaffen: An verregneten Tagen schreibt sie nämlich gerne Texte über Musik, Internet-Phänomene und afrozentrische Themen. Eine Tasse Tee und ein Stück Kuchen dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

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