Alternativen zum Urlaub: Wie man die Ferien noch sinnvoll nutzen kann
Für die einen haben sie schon begonnen, in anderen Bundesländern warten die Schülerinnen und Schüler noch sehnsüchtig darauf: die Sommerferien. Doch nicht jeder möchte die freie Zeit ausschließlich zum Chillen und Reisen nutzen. MADS hat drei Tipps zusammengestellt, wie ihr in den Ferien auch produktiv sein könnt.
Tipp 1: Eine Sprache lernen
Wohl die meisten kennen das Gefühl, wenn ein Bekannter oder ein Seriencharakter eine Fremdsprache beherrscht und man prompt eines verspürt: Neid. Falls du schon lange eine neue Sprache lernen wolltest, können diese Sommerferien deine Chance sein. Es gibt viele verschiedene Herangehensweisen, wie man sich eine Sprache aneignen kann.
Sprachlern-Apps
Um sich Alltagsphrasen und Small-Talk anzueignen, sind Apps wie Duolingo und Co. gut geeignet. Entgegen früherer Kritik bieten manche Apps auch Grammatikübungen an, die wichtig sind, wenn man die Struktur der Sprache verstehen möchte. Allerdings muss man oftmals dafür zahlen.
Bücher mit Vokabellisten
Sprachbücher mit Lernlektionen und Vokabellisten sind altbewährte Methoden, um einer Sprache mächtig zu werden. Dabei haben sie einen entscheiden Nachteil im Vergleich zu Apps: Sie sind nicht für zwischendurch geeignet. Tipp: Die Inhalte aus dem Buch auf Karteikarten schreiben (egal ob analog oder digital), damit man das entsprechende Wissen immer schnell zu Hand hat.
Sprachkurse besuchen
In größeren Städten gibt es meist Volkshochschulen, die über kulturelle Angebote wie Sprachkurse verfügen. Diese gehören jedoch zu den preislich kostspieligeren Möglichkeiten, eine Sprache zu lernen. Ein großer Vorteil ist, dass man immer gemeinsam mit anderen lernt, da soziale Interaktion entscheidend zum Lernerfolg beitragen kann.
Eine Sprachreise buchen
Reisen benötigen zwar im Regelfall längere Planung, aber mit etwas Glück könntest du noch in diesem Sommer eine Sprachreise machen. Angebote lassen sich nicht nur im Ausland finden, sondern auch oft innerhalb Deutschlands. Natürlich ist diese Variante die teuerste, möchte man aber neue Bekanntschaften und Urlaubsfeeling mit dem Lernen verbinden, sind Sprachreisen sehr zu empfehlen. Besonders, wenn sie Länder zum Ziel haben, in denen die Zielsprache auch von Einheimischen gesprochen wird.
Günstigere Alternative: Tandem-Partner oder Meetups
Eine weitere effektive Möglichkeit ist es, sich mit Menschen zu vernetzen und das Sprechen zu üben. Anders als bei Reisen und Kursen muss der Wohnort meist nicht verlassen werden, und es gibt keine Kosten. Ob man sich zu klassischen Lernsessions verabredet oder zu Freizeitaktivitäten, ein Austausch findet in jedem Fall statt. Auf Webseiten wie meetup.com und tandem.net kann nach passenden Partnern oder Gruppen gesucht werden. Es ist lediglich eine Registrierung notwendig.
Tipp 2: Schulstoff nachholen
Die Konzentration und das Durchhaltevermögen können im Verlauf eines Schuljahres am persönlichen Lernerfolg nagen. Jedoch muss das nicht bedeuten, dass verpasste Inhalte nicht spielerisch in den Ferien nachgeholt werden können. Und so geht’s:
- Am besten fokussiert man sich auf maximal ein bis zwei Fächer, damit man sich nicht überfordert fühlt.
- Im Duo geht es besser: Finde einen Lernpartner, mit dem du dich zusammen an den Schreibtisch setzt.
- Mach kleine Schritte. Lieber jeden Tag ein bisschen und danach eine Belohnung als stundenlange Lernblöcke an einem Tag. Das erhöht dein Durchhaltevermögen.
- Gehe systematisch vor. Mache dir zu Anfang eine Übersicht, woran du alles arbeiten willst, und bearbeite die Inhalte nacheinander, am besten noch in einer sinnvollen Reihenfolge. So entsteht im Optimalfall ein Lernflow, der dir Spaß macht.
- Vergiss nicht, dich zwischendurch zu entspannen, denn die Ferien als Regenerationsphase sind nicht zu unterschätzen. Mach dir also keinen unnötigen Druck.
Tipp 3: Ehrenamtliche Arbeit
Wenn es dir plötzlich ohne Schule an Struktur mangelt, bieten sich Ferienjobs an. Diese können bezahlt oder unbezahlt sein, im privaten Rahmen stattfinden oder öffentlich ausgeschrieben sein.
Beispiele dafür können sein:
- in einer sozialen Einrichtung helfen
- im Tierheim helfen
- den Nachbarn helfen
- Zeitung austragen
- in der Bäckerei oder im Supermarkt aushelfen
Die Angebote variieren deutschlandweit, daher ist es immer sinnvoll, sich einfach persönlich schlau zu machen. Sechs Ideen für ungewöhnliches Engagement findet ihr hier.
Von Anna Scharpmann
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