„A Hole“: Youtuber lässt Influencer für Fake-Film werben
Youtuber Marvin Wildhage hat mit „A Hole“ absichtlich einen schlechten Film gedreht und Influencer für Kooperationen gesucht. Es ist nicht das erste Mal, dass er Internetstars hinters Licht führt.
Ein Pärchen sitzt am Frühstückstisch. Die Frau steht auf, steigt in ihr Auto und fährt in einen Wald. Auf einmal ist es Nacht, sie geht in eine Hütte, hinunter in den Keller – Schnitt. Dann fängt alles von vorne an. So beschreibt Youtuber Martin Wildhage seinen neuen Film „A Hole“. Der Youtuber möchte damit herausfinden, ob Influencerinnen und Influencer für einen schlechten Film Werbung machen, wenn sie Geld dafür bekommen. Dafür plante er ein ganzes Filmscreening-Event im Berliner Zoopalast, wie er in seinem neusten Youtube-Video berichtet.
Der Film ist nicht nur stümperhaft produziert, sondern enthält auch immer wieder Hinweise, die auf den Fake hindeuten. Da gibt es zum Beispiel das Familienfoto, auf dem viermal der Kopf des Youtubers zu sehen ist, oder ein Wahlplakat, auf dem Marvin für die „Keck&Frech Partei“ wirbt.
Vanessa Mariposa fällt erneut auf Fake rein
Vergangenes Jahr deckte der Youtuber bereits mit einer erfundenen Kosmetikmarke auf, welche Lügen verschiedene Influencerinnen und Influencer verbreiten, um mit Werbung Geld zu verdienen. Unter anderem fiel Vanessa Mariposa darauf herein und erzählte ihren Followerinnen und Followern, sie habe das Fake-Produkt des Youtubers bei ihrer Mutter in Salzburg entdeckt.
Sie entschuldigte sich später und gab an, sich nach dem Vorfall von ihrem Management getrennt zu haben. Marvin kontaktierte nun das neue Management, was ihm zusicherte, dass Vanessa via Instagram für den Film werben werde. Zu dem Event könne sie jedoch nicht erscheinen, da sie zu dem Zeitpunkt Urlaub mache.
Influencer zu Screening eingeladen
Die Influencerin veröffentlichte schließlich eine Story, in der sie erzählte, zu einem Filmscreening eingeladen zu sein – die Einladung könne sie aufgrund ihres Urlaubs nicht annehmen. Sie habe den Film jedoch „vor allen anderen“ sehen können und sei begeistert. Sie kopierte einen von Marvin veröffentlichten Fake-Pressetext in ihre Story und rief ihre Followerinnen und Follower dazu auf, den Film im Kino zu schauen. Zum Zeitpunkt dieser Story war der Film jedoch nicht einmal fertig geschnitten.
Wie Marvin in seinem neusten Video berichtet, werden weitere Videos zu der Aktion folgen, in denen augenscheinlich auch das Fake-Screening-Event zu sehen sein wird.
Von Tim Klein