Jimmy Kimmel droht NFL-Star Aaron Rodgers mit Anzeige
NFL-Star Aaron Rodgers fiel in letzter Zeit oft durch kontroverse Aussagen auf. Das könnte ihm nun zum Verhängnis werden: Jimmy Kimmel kündigte rechtliche Schritte gegen den Quarterback an, sollte dieser weiterhin behaupten, dass Kimmel Verbindungen zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gehabt habe.
NFL-Star Aaron Rodgers sorgt nicht nur auf dem Platz für Aufsehen: Seit einigen Jahren steht der 40-Jährige immer häufiger aufgrund von kontroversen Aussagen im Fokus der Medien. Darunter sind Statements zu Impfungen, psychedelischen Drogen und Politik. Das ist allem Anschein nach kein Zufall: Der Quarterback der New York Jets liebt laut eigener Aussage die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und ist einmal pro Woche in der beliebten „Pat McAfee Show“ zu Gast.
Rodgers über Kimmel: Angebliche Verbindung zu Jeffrey Epstein
Ein Statement Rodgers‘ in ebendieser Show könnte ihm nun zum Verhängnis werden. In einer der neuesten Ausgaben hatte der Footballer behauptet, dass Talkshow-Host und Comedian Jimmy Kimmel Verbindungen zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gehabt haben soll und mit Sicherheit auf der sogenannten „Epstein-List“ zu finden sein soll. Noch für Januar hatte Richterin Loretta Preska die Veröffentlichung einer Liste angeordnet, auf der 177 von Epsteins Freunden und Bekannten stehen. Die teilweise prominenten Menschen sollen enge Kontakte zu Epstein und seiner verurteilten Komplizin Ghislaine Maxwell gepflegt haben.
Talkshow-Host Kimmel äußerte sich nun in einem Post auf X (ehemals Twitter) zu der Aussage des Football-Spielers. Er wies die Vorwürfe zurück und kündigte rechtliche Schritte gegen Rodgers an, sollte dieser an seiner Behauptung festhalten.
Dear Aasshole: for the record, I’ve not met, flown with, visited, or had any contact whatsoever with Epstein, nor will you find my name on any “list” other than the clearly-phony nonsense that soft-brained wackos like yourself can’t seem to distinguish from reality. Your reckless… https://t.co/p8eug12uiS
— Jimmy Kimmel (@jimmykimmel) January 2, 2024
Bisher kein Statement von Rodgers – McAfee reagiert
Noch äußerte sich Rodgers nicht zu Kimmels Statement. Host der Show, Ex-NFL-Spieler Pat McAfee, kommentierte die Situation und gab einen Erklärungsversuch ab. Er könne Kimmels Reaktion verstehen, vermute aber keine böse Absicht hinter Rodgers‘ Vorwürfen. Dazu glaube er, der Quarterback habe nur „shit-talken“ und Kimmel nichts unterstellen wollen.
„I can see exactly why Jimmy Kimmel felt the way he felt, especially with his position. But I think Aaron was just trying to talk shit.“
— Awful Announcing (@awfulannouncing) January 3, 2024
Pat McAfee opens his show by responding to the fallout and threats of legal action coming out of his Tuesday interview with Aaron Rodgers pic.twitter.com/UCv1yAp62Z
Kimmel nicht auf „Epstein-List“ zu finden
Mittlerweile wurden fast alle Namen auf der „Epstein-List“ veröffentlicht – der Name Jimmy Kimmel kommt dort nirgends vor. Allem Anschein nach sind die Anschuldigungen von Rodgers also haltlos. Kimmel machte während seiner Late-Night-Show des Öfteren Witze auf Kosten von Rodgers und dessen Aussagen zu Verschwörungstheorien. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Rodgers‘ Anschuldigungen ein rachsüchtiges Motiv haben. Wie die Situation zwischen den beiden weitergeht, ist noch unklar.
Ebenso unklar ist auch die sportliche Situation von Rodgers: Der Quarterback riss sich nach nur wenigen Minuten in seinem Debüt für die New York Jets die Achillessehne und fiel damit für die gesamte laufende Saison aus – trotz großer Ankündigungen einer extrem schnellen Heilung durch alternative Medizin und Plänen eines frühen Comebacks.
Rodgers: Nicht der einzige NFL-Skandal
Vor seinem Wechsel nach New York spielte Rodgers fast 20 Jahre bei den Green Bay Packers und löste dort Brett Favre ab. Dieser steht seit einem Jahr selbst massiv in der Kritik: Trotz Verurteilung unterstützte Favre immer wieder den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dazu kamen Nachrichten Favres ans Licht, die beweisen sollen, dass er sich mithilfe des früheren republikanischen Gouverneurs Phil Bryant um viele Millionen Dollar bereichert haben soll. Offenbar kamen diese Gelder aus einer Förderung für extrem arme Familien.
Hinweis: Der Artikel wurde am 5. Januar um McAfees Aussage und den Abschnitt zur „Epstein-List“ ergänzt.
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