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Das Ende von Twitter ist da – ein Rant

Das Ende von Twitter ist da – ein Rant
Foto: AP Photo/Godofredo A. Vásquez

Twitter-User, Nachbarn und die Stadt San Francisco sind sauer. Schuld daran ist ein weißer Mann mit zu viel Geld und Freizeit. Auch MADS-Autorin Emma ist genervt und lässt ihre Wut in einem nicht ganz ernstgemeinten Beitrag raus.


Nachdem Elon Musk Twitter im vergangenen Oktober für den überschaubaren Preis von 44 Milliarden Dollar kaufte, muss sich nun auch das soziale Netzwerk seinen exotischen Namenspräferenzen beugen. Ganz nach Beispiel von Sohnemann X Æ A-Xii wird jetzt auch Papas neueste Investition nach einer unbekannten Variable benannt. Für einen erwachsenen Mann lebt Elon Musk auffällig ähnlich zu einer schwedischen Kultfigur – Pippi Langstrumpf. Er macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt. Oder eben den Mars, die Erde war leider keine käufliche Option.

Bad Publicity ist besser als gar keine

Um die meckernden Twitter-User von seiner grandiosen Idee der Umbenennung zu überzeugen, musste eine große Geste her. Kurzerhand wurde also das Vogellogo am Hauptsitz abmontiert und durch ein bei Nacht grell flackerndes X-Schild ersetzt. Entgegen seinen Erwartungen feierten die Nachbarn nicht lauthals mit, trotz Blitzlicht und Discoatmosphäre im eigenen hell erleuchteten Schlafzimmer. (Wer muss denn auch schon nachts schlafen, um am nächsten Tag arbeiten zu gehen? Cringe.) Auch die Stadt San Francisco fand das Ganze leider nicht so lustig, eine Genehmigung gab es nämlich nicht. Wie es sich für einen guten Club gehört, standen aber Türsteher bereit, die den Abbau des Schilds und somit das frühzeitige Ende der Party etwas hinauszögern konnten.

@dailymail

Furious California residents slam huge new X sign above Twitter offices that pulsates beams of light into their windows. #fyp #elonmusk #x #twitter #california #sanfrancisco

♬ original sound – Daily Mail

„Es bleibt alles so, wie es ist!“ – Diese memegewordenen Worte der deutschen Reality-TV-Ikone Andreas Sascha Höber hätte sich Musk mal zu Herzen nehmen sollen, denn wirklich niemand hat ein Rebranding für notwendig gehalten oder gar gewollt. Um das ganze Geld wieder reinzuholen, versucht er es jetzt mit der Copy-Paste-Strategie. Denn was Instagram kann, das braucht Twitter, sorry „X“, auch unbedingt – Werbung und Shopping minderwertiger Dropshipping-Produkte. Natürlich wurde das aus reiner Gutmütigkeit der twitternden (x-enden?) Gesellschaft gegenüber eingeführt – um das Geld aus dem Fenster zu werfen, soll man künftig nicht mal mehr den Komfort der ehemals zwitschernden App verlassen müssen. Das hat die Welt definitiv gebraucht.

Ein Blick in die Zukunft von Twitter

Mit etwas Glück kann man in ein paar Jahren per implantiertem Chip wütende Beiträge verfassen und posten, ohne das eigene mobile Endgerät überhaupt zücken zu müssen, jedenfalls behauptet das Mister X. In Verbindung mit einem Tesla könnte man eventuell sogar das Glück haben, auf diese Art und Weise die Standheizung aktivieren zu können, selbstverständlich aber nur nach einem kostenpflichtigen Update. Die exklusive Urlaubsoase auf dem Mars für Superreiche finanziert sich schließlich nicht von selbst.

Von Emma Schulze


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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