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Kommentar: Elon Musks geplante Twitter-Veränderungen sind gefährlich

Kommentar: Elon Musks geplante Twitter-Veränderungen sind gefährlich
Foto: Unsplash/Ravi Sharma

Twitter-Chef Elon Musk plant erneut massive Veränderungen für das soziale Netzwerk. Diese Updates könnten die Plattform in eine bedenkliche Richtung leiten, meint MADS-Autor Tim.


Täglich grüßt das Murmeltier: Twitter-Chef Elon Musk hat erneut massive Änderung für das soziale Netzwerk angekündigt. Erst mal nichts Besonderes, schließlich ändert der aus Südafrika stammende Milliardär gefühlt alle zwei Wochen zentrale Features der Plattform. Verifikation gegen Bezahlung, verschiedenfarbige Checkmarks, Umgestaltung der Startseite und so weiter. Der neueste Plan reiht sich problemlos ein – auf den zweiten Blick hat das vorgesehene Update jedoch das Potenzial, gefährlich zu werden.

Twitter: Verifikation wird immer wichtiger

Zunächst hatte Musk angekündigt, dass ab 15. April in der „Für Dich“-Spalte nur noch Tweets von verifizierten Personen erscheinen werden. Das sind Userinnen und Usern, die 8 Dollar im Monat für ihre Verifikation bezahlen – was alle ausschließt, die nicht bereit oder in der Lage sind, im Jahr rund 100 Euro für Twitter auszugeben. Mittlerweile ist Musk zwar zurückgerudert und hat ergänzt, dass auch Accounts, denen man folgt, in der „Für dich“-Spalte zu sehen sein werden. Dennoch bleibt das Problem bestehen, dass nicht verifizierte Accounts weniger Chancen haben, über ihre Followerschaft hinaus Menschen zu erreichen. Musk begründete den Schritt damit, eine Übernahme von Bot-Accounts auf Twitter zu verhindern. Doch warum könnte das Update gefährlich werden?

Jüngst gab der Tesla-Chef bekannt, dass Twitter seit seiner Übernahme im April 2022 weniger als die Hälfte wert sei, als er damals für die Plattform bezahlen musste. Immer mehr Userinnen und User verlassen Twitter, was auch mit Musks problematischen Aussagen zusammenhängt, durch die er immer häufiger auffällt. Erst jüngst stimmte er Anti-Trans-Propaganda auf Twitter zu, die nachweislich falsch ist.

Unter den Menschen, die noch auf der Plattform bleiben und dazu noch bereit sind, den Milliardär trotz problematischer Aussagen finanziell zu unterstützen, dürften also einige dabei sein, die Musk wahrscheinlich sogar für seine Ansichten schätzen. Wenn Nutzerinnen und Nutzern in Zukunft nur noch Beiträge vorgeschlagen werden, die zu einem großen Teil von rechten und anti-queeren Accounts kommen, kann das gefährlich werden. Schließlich nutzen auch viele junge Menschen Twitter, die offizielle Altersbegrenzung liegt gerade mal bei 13 Jahren.

Musk widerspricht sich selbst

Neben den Änderungen der „Für Dich“-Spalte will Musk auch die Abstimmung bei Umfragen auf verifizierte Accounts beschränken. Apropos Umfragen: Vor einigen Wochen kündigte Musk an, massive Änderungen nur durchzuführen, wenn diese durch eine Umfrage von einer Mehrheit befürwortet werden. Das hat bei den aktuellen Änderungsplänen nicht stattgefunden. Kein Wunder also, dass sich viele Nutzerinnen und Nutzer über die Entwicklungen beschweren.


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Über den Autor/die Autorin:

1 Kommentar

  1. wegzensiert

    gO WOKE; GO BROKE. Läuft bei euch mit Propaganda.

    Antworten

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