„Fear of Rain“ stigmatisiert psychische Erkrankungen nicht
Der Psycho-Thriller „Fear of Rain“ zeigt den Alltag des Teenagers Rain, die immer Schizophrenie-Attacken bekommt. Doch im Gegensatz zu anderen Filmen, ist die psychische Krankheit der Protagonistin sensibel dargestellt, findet MADS-Autorin Nina.
Oft stigmatisieren Filme psychische Erkrankungen. In „Split“ hat der Bösewicht mal wieder eine gespaltene Persönlichkeit und auch der depressive „Joker“ ist nicht für seine guten Taten bekannt. Dem Psycho-Thriller „Fear of Rain“ gelingt es dagegen trotz seiner Horror-Elemente, die Schizophrenie der Protagonistin sensibel darzustellen. Zumindest so sensibel, wie es einem Psycho-Thriller möglich ist.
„Fear of Rain“: authentische Darstellung von Rains Emotionen
Teenager Rain hat gerade eine starke Schizophrenie-Attacke hinter sich. Schulfreunde haben sich von ihr abgewandt und nur Neuling Caleb hält zu ihr – selbst als Rain ihrer Lehrerin vorwirft, ein Kind entführt zu haben. Erzählerisch hat der Film zwar vorhersehbare und etwas flache Momente – einige überraschende Wendungen und vor allem Madison Isemans authentische Darstellung von Rains Emotionen machen das allerdings verkraftbar. Wirre Stimmen aus dem Off und die ständige Frage, ob das, was man sieht, echt ist oder nicht: Zuschauer bekommen einen schonungslosen Einblick in Rains ständigen Kampf gegen ihre eigene Wahrnehmung.
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