Lamas im Video-Call: So will eine Tierfarm im Silicon Valley Spenden sammeln
Ein frisches Gesicht im Videochat kann ja nicht schaden, dachten sich Anna Sweet und Nate Salpeter. Die Idee, ihre Tiere bei Video-Calls zuschalten zu lassen, zoomt – äh, boomt.
Das amerikanische Gründer-Mekka Silicon Valley ist bekannt für seine kreative Ideen. Das gilt offenbar auch in Zeiten von Corona. Einen ziemlich kuriosen Einfall hatte kürzlich das dort ansässige Tierheim Sweet Farm: Um die täglichen und ziemlich zähen Videokonferenzen unter Kollegen aufzulockern, schaltet der Gnadenhof seine Lamas und Ziegen zu. Im Gegenzug sammelt die Sweet Farm Spenden von den Videocall-Teilnehmer.
Goat 2 Meeting ist schon überbucht
Ab 65 US Dollar (rund 60 Euro) können Video-Caller die haarigen Begleiter buchen – je länger tierischen Teilnehmer in den Konferenzen bleiben, desto teurer wird’s. Auch für Schulklassen bietet die Sweet Farm digitale Führungen an – die sind sogar kostenlos. Mit den Einnahmen wollen die beiden Köpfe hinter dem Projekt, Anna Sweet und Nate Salpeter, die Einnahmen wieder reinholen, die nun durch Corona ausbleiben.
Das klappt offenbar ziemlich gut – die haarigen, manchmal sabbernden Begleiter sind ziemlich beliebt bei Kollegen Home-Office: „Wir haben gerade zu viele Anfragen“, teilt die Sweet Farm auf ihrer Buchungsseite „Goat 2 Meeting“ mit. Deshalb sei nicht mehr jedes Zeitfenster verfügbar. Nach dem Plüschpyjama der Kollegen, Kindergeschrei und grässlichen Tapetenmustern scheinen die Lamas und Ziegen ein willkommener Lichtblick in den digitalen Konferenzen. Plus: Durch den Bildschirm können die Videocaller nicht angespuckt werden.
Von Jacqueline Hadasch
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