Letzte Nachricht an die erste Liebe: The Unsent Project macht es möglich
Große Gefühle, unausgesprochene Worte und Kummer: Die erste große Liebe beschert vielen Glücksgefühle, aber auch Herzschmerz. Die Internetseite „The Unsent Project“ veröffentlicht anonym eingereichte Nachrichten an vermeintlich verflossene Liebespartner.
Dem Anderen noch einmal sagen, wie man sich fühlt, was man bereut oder anders machen würde – die amerikanische Website „The Unsent Project“ bietet eine Plattform dafür. Sie widmet sich dem „Sammeln nicht verschickter Nachrichten an die erste Liebe.“ 2015 startete die US-Amerikanerin Rora Blue das Projekt, bei dem Menschen ihre anonym eingereichten Textnachrichten einer bestimmten Farbe zuordnen sollen, mit der sie ihre erste Liebe verbinden.
Der Inhalt der verschickten Nachrichten könnte kaum unterschiedlicher sein. Von fröhlichen Botschaften bis hin zu niedergeschlagenen, fast boshaften Mitteilungen findet sich alles in der digitalen Liebesbriefbörse. Den Begriff „erste Liebe“ versteht dabei jeder anders. Nachrichten richten sich nicht nur an ehemalige Liebhaber, sondern auch an beste Freunde, Ex-Partner, Eltern, Geschwister und sogar Haustiere.
Die Farben der Liebe
Mit den Farben, die die anonymen Briefschreiber ihren Beziehungen zuordnen, kann inzwischen das Farbspektrum eines Regenbogens abgedeckt werden. Dabei kann man häufig eine Verbindung zwischen Farbe und Nachricht erkennen. Wenn eine Mitteilung positiv und voller Freude verfasst wurde, entschied sich der Schreiber meist für warme Töne wie rot und orange. Bei traurigen oder enttäuschten Gefühlen sind die Botschaften hingegen auf kühlen Hintergrundfarben zu lesen. Doch auch der Herkunftsort der Nachricht spielt eine Rolle. Unterschiedliche Kulturen und Länder haben unterschiedliche Farbschwerpunkte. Jede Farbe lässt also Raum für eigene Interpretationen. Die Website-Macher ziehen hieraus ein eindeutiges Fazit: “ People see love in every colour of the rainbow“
Nachrichten kommen auch gedruckt nach Hause
Jeder, der etwas auf dem Herzen hat, kann problemlos eine Nachricht einreichen. Dafür benötigt man nur zwei Dinge: Den Namen des Adressaten und eine Farbe, mit der man die Gefühle zu der Person verbindet. Nach dem Speichern der Mitteilung ist sie sofort auf der Website für jeden frei zugänglich. Im Archiv kann man auch seinen eigenen Namen suchen und mit etwas Glück vielleicht eine Nachricht finden, die an einen selbst gerichtet ist. The Unsent Project umfasst mittlerweile nämlich eine Sammlung von 50.000 Textnachrichten. Absender sind Menschen aus der ganzen Welt.
Obwohl die eingereichten Texte alle digital gespeichert werden, werden einige von Ihnen auch gedruckt und im Online-Shop als Klebesticker verkauft. Gefällt einem das Projekt, kann man sich sogar für ein Abo registrieren: Für zehn US-Dollar werden einem monatlich verschiedene Aufkleber zugeschickt. Wer das zu kompliziert findet, kann einfach dem Instagram-Account @theunsentproject folgen.
Von Sarah Danquah
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Florian , von Anfang an hatte ich das gefühl, dass du in meinem Leben eine grosse Rolle spielen würdest und dies hat sich im letzten Jahr stark bewiesen. Ich finde es trotzdem nicht fair, dass ich dir aus liebe jeden Fehler verziehen hab und du mich nach nur ein em Fehler sitzen lässt.Da ich weiss, dass ich in deinem kopf, nicht mal eine gehirnzellen in Beschlag nehme, wünsche ich dir Glück für die nächsten jahre.
Ich hoffe dir geht’s schlecht
Liebe grüsse, deine ex
you deserve what you did to me before, you manipulated me and scared. -J