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80er-Klänge von Conan Gray: So klingt „Found Heaven”

80er-Klänge von Conan Gray: So klingt „Found Heaven”
Foto: Universal Music/Elizaveta Porodina

Sänger und Social-Media-Liebling Conan Gray hat sein drittes Studioalbum „Found Heaven” veröffentlicht. Hier kommen sein tiefes Register, 80er-Referenzen und eingängige Melodien zum Einsatz.


Gelber Hintergrund, davor Conan Gray mit schwarzer Lockenpracht, buntem Makeup und in einer sich selbst umarmenden Pose in einer Motocrossjacke – so sieht das Cover zu Grays drittem Studioalbum „Found Heaven” aus. Die insgesamt 13 Tracks laufen knapp 37 Minuten, die meisten davon sind recht kurzweilig und haben Ohrwurmpotenzial durch ihre eingängigen Melodien. Hat er einst noch als Youtuber begonnen, etabliert sich Gray damit nun weiter als Künstler.

„Found Heaven”: Inspiration aus den 80ern

Die Leadsingle „Never Ending Song” – bei welcher Gray seine Fans mit seinem tiefen Stimmregister überraschte – zieht offensichtlich Inspiration aus der Musik der 80er-Jahre. Auch „Lonely Dancers” fällt in eine ähnliche Kategorie. In einem Interview mit dem „Rolling Stone“ sagte der Amerikaner: „This album was a lot more present. I’m just singing about exactly what was happening at the moment or what had happened this year.” Er habe vergangenes Jahr zum ersten Mal echten Herzschmerz erlebt, was ihn als Person verändert habe.

Das hört man deutlich: „Found Heaven” klingt nicht mehr nach seinen großen Hits wie „Heather” und „Jigsaw”, sondern verwandelt seinen einstigen Stil voller Indie-Balladen zu synthetischen Poptracks; gute Laune scheint die dominante Stimmung zu sein.

Fehlende Abwechslung

Die Anlehnungen an David Bowie und Co. funktionieren zwar bei ein paar Songs, jedoch mangelt es der Platte an der Tiefe und Verletzlichkeit, von der „Kidcrow” und „Superache” leben. Die Ästhetik steht Gray zwar, der auch mit seinen Outfits überzeugen kann. Gerade bei „Boys & Girls” oder „Bourgeoisieses” vermisst man Abwechslung. Unter dem Mantel der 80er geht vieles verloren.


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Über den Autor/die Autorin:

Marie Bruschek

Marie (20) studiert Weltliteratur. Wenn sie nicht gerade schlechte Wortwitze macht oder sich zum zehnten Mal Mamma Mia anguckt, schreibt sie für MADS über alles, was sie gerade interessiert.

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