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„Worst of Chefkoch“-Macher bekochen Publikum in Hannover

„Worst of Chefkoch“-Macher bekochen Publikum in Hannover
Foto:  Christina Storz/dpa

Nutellafleischwurst und mit Käse überbackener Käse: Die Macher von „Worst of Chefkoch“ zeigen am Sonntagabend ihre Comedy-Koch-Show vor 200 Zuschauern im Pavillon in Hannover.


Künstler freuen sich, wenn das Publikum nach dem Auftritt etwas mit nach Hause nimmt. Neue Denkanstöße etwa oder wenigstens gute Laune und die Erinnerung an einen schönen Abend. Das dürften viele der 200 Zuschauer im Pavillon nach der Show von Lukas Diestelund Jonathan Löffelbein mitgenommen haben – ebenso wie einen strengen Maggi-Geruch, der an der Kleidung haftet.

Die beiden Autoren und professionellen Quatschköpfe haben Anfang 2017 den Blog „Worst of Chefkoch“ („Das Schlimmste von Chefkoch“) gegründet. Darin sammeln sie die absurdesten Gerichte, die die bekannte Online-Rezeptsammlung chefkoch.de hergibt, und landeten einen Netz-Hit. „Das war auch für uns eine Überraschung, dass wir dann Foodblogger des Jahres geworden sind und das jetzt anscheinend irgendwie so machen“, sagt Löffelbein. Mittlerweile ist aus der Sammlung ein Buch entstanden, in dem die beiden jedes Rezept um eigene Texte mit Tipps zum Zubereiten und Servieren ergänzen. Mit ihrer Comedy-Koch-Show touren die Kölner außerdem durchs Land.

Fleischwurst und Fondor

Probieren dürfen die Zuschauer reichlich, etwa vom mit Käseüberbackenen Käse, dem Salzstangenauflauf oder von der „Tomatenplatte á la Andi“ (sic!). Weil Andi sich bei der Wahl des richtigen Glutamats offensichtlich schwergetan hat, serviert er seine Tomaten einfach mit Maggi und Fondor. „Jeden Tag eine Glutamat“, witzelt Diestel. Neben Geschmacksverstärkern hat auch die Fleischwurst an diesem Abend ihren ganz großen Auftritt – einmal in der Variation mit Äpfeln, Zwiebelpulver, Senf und Ketchup und einmal als Nutellafleischwurstkäsetoast (Nufleika).

Wem jetzt die Tomatenplatte wieder hoch zu kommen droht, der kann als Verdauungsschnaps auch gleich Wodka-Maggi wählen. Für Filmfans gibt es außerdem den „Forrest Gump“ – eine Mischung aus Apfellikör und Milch. „Immerhin weiß man bei dieser Schachtel Pralinen genau, was man kriegt: Durchfall“, sagt Diestel. Zwischen dem, nun ja, „Kochen“ und Servieren lesen die beiden auch immer wieder andere Geschichten und Gedichte vor. Die sind mal genauso albern wie die Rezepte, mal aber auch nachdenklicher – etwa, wenn Löffelbein einen Poetry-Slam-Text über den vermeintlichen Gegensatz von Kreativität und Karriere vorträgt. Darauf ein Nufleika!

Der Comedian Willy Nachdenklich kommt am Donnerstag, 21. Februar, um 19 Uhr in den Pavillon. Tickets unter pavillon-hannover.de.

Von Johanna Stein

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