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„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: Amazons neue Serie über Christiane F.

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: Amazons neue Serie über Christiane F.
Foto:  Mike Kraus/Constantin Television/Amazon Prime/dpa

Bei Amazon Prime Video läuft ab heute die Neuverfilmung von Christiane F.s Leben. „Wir Kinder von Bahnhof Zoo“ erzählt die Geschichte einer verlorenen Jugend an die Drogen im Berlin der den 1970er Jahre.


Pfichtlektüre in der Schule, danach der Film: Die Geschichte von Christiane F. am Bahnhof Zoo, die Mitte der 1970er Jahre in Berlin immer tiefer in die Heroin-Abhängigkeit rutscht, kennen wahrscheinlichen viele. Gerade auf die Oberschule gewechselt, freundet sich Christiane mit einer Mitschülerin an, nimmt sie als Vorbild. Kessi ist cool, erwachsen. Schnell kommt Christiane über Kessi mit Drogen in Kontakt, erst nur Haschisch, später Heroin. Sie hat einen Freund, gemeinsam kommen sie immer tiefer in die Sucht – bis Christiane sich schließlich sogar prostituiert, um mit dem verdienten Geld das Heroin zu bezahlen.

Christiane F.s Geschichte ist wahr, aufgeschrieben von zwei Journalisten Ende der 1970er Jahre, entstanden aus einer Reihe Interviews mit dem damals jungen Mädchen. Christiane hat die Drogensucht überlebt, mehrmals machte sie einen Entzug, mehrmals wurde sie rückfällig, landete irgendwann sogar kurzzeitig bei der Sekte Scientology, bis sie nach Hamburg zog. Erst dort wurde es besser. Ihre Geschichte stand lange auf der Bestseller-Liste, kurz nach dem Erscheinen folgte der Film, den viele von uns noch aus der Schule kennen, im Ohr bleibt vor allem die Musik des Soundtracks – Christiane besucht im Film ein Konzert von David Bowie. Das ist mittlerweile vierzig Jahre her.

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ als Neuverfilmung bei Amazon

Jetzt wurde Christiane F.s Leben erneut verfilmt. Dieses Mal gibt es jedoch statt eines Filmes eine Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. In acht Folgen, verfügbar ab dem 19. Februar auf der Streaming-Plattform Amazon Prime Video, spielt sich das Leben von Christiane und ihren Freunden erneut am sozialen Brennpunkt Bahnhof Zoo und ganz Berlin ab. Anders als in der vorherigen Adaption geht es aber nicht nur hauptsächlich um Christianes Schicksal, sondern auch um die Probleme, Sorgen und Sucht ihrer Freunde, untermalt mit Songs von David Bowie, wie im ersten Film. Gespielt wird Christiane dieses Mal von Janna McKinnon (22). Mit dabei ist auch Lena Urzendowsky (21), bekannt aus der Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ und Michelangelo Fortuzzi (22), der auch Matteo Florenzi in „Druck“ spielt. Gedreht wurde in Berlin und Prag.

von Vanessa Gregor


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