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Wie Airbnb, nur fair: Fairbnb geht 2019 an den Start

Wie Airbnb, nur fair: Fairbnb geht 2019 an den Start
Foto:  unsplash.com/Nina Strehl

Immer mehr Städte gehen gegen Airbnb auf die Barrikaden, fordern Strafen von Vermietern oder verbieten das Portal komplett. Ein Start-up will’s besser machen: mit Fokus auf Fairness und Gemeinschaft.


Zahlreiche Städte und ihre Einwohner lehnen sich gegen Airbnb auf. Sie finden: Das Portal trägt zur Gentrifizierung bei, vertreibt Einheimische aus den Innenstädten, weil der Wohnraum unbezahlbar wird.

Neben Hamburg und München limitieren weitere beliebte Reiseziele in Europa die Plattform. Mit dabei: Amsterdam, Valencia und Ibiza. Dort dürfen Unterkünfte zum Beispiel nur noch über einen begrenzten Zeitraum vermietet werden, bei Verstoß drohen zum Teil Tausende Euro Strafe.

Start-up Fairbnb will nachhaltigeres Airbnb werden

Dass es auch anders geht, will das Start-up Fairbnb beweisen. Das Ziel: Die Unterkunftsvermietung soll fairer, nachhaltiger und bereichernder für die gesamte Gemeinschaft werden.

Statt möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften, sollen die Einnahmen auch zurück in die Gemeinden fließen und den Menschen vor Ort zugutekommen.

Der Gründer von Fairbnb, Sito Veracruz, kennt das Overtourism-Problem aus erster Hand: Der Stadtplaner wohnt mitten in Amsterdam und erlebt dort die Negativ-Effekte von Airbnb.

„Wir wollen Besucher dazu ermutigen, in Gegenden zu übernachten, in denen sie keine Belästigung darstellen, sondern etwas zur Nachbarschaft beitragen können“, erklärte er gegenüber dem „Guardian“.

Gemeinschaft statt Gewinn: So soll Fairbnb funktionieren

Der Fokus liege deshalb auf Transparenz und Mehrwert für die Nachbarschaften. Wie das funktionieren soll? Die Plattform soll gemeinsam von Usern und Nachbarn gemanagt werden, die entscheiden, in welche Projekte ein Teil des Gewinns investiert wird.

Diese sollen möglichst die Auswirkungen des Massentourismus abschwächen, Einwohner schützen und Gentrifizierung bekämpfen: „Die Nachbarn werden mit Gastgebern und Gästen zusammenarbeiten, um ein sinnhaftes und gemeinschaftliches Erlebnis für Besucher zu kreieren.“

Noch ist die faire Unterkunftsplattform Zukunftsmusik: Erst im April 2019 soll die Beta-Version von Fairbnb live gehen.

Von Leonie Greife


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