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Weihnachtslieder: Diese neuen Songs dürfen in der Adventsplaylist nicht fehlen

Weihnachtslieder: Diese neuen Songs dürfen in der Adventsplaylist nicht fehlen
Foto: Unsplash/Little Plant

Im Dezember ist Zeit für Weihnachtslieder, doch irgendwann sind die Klassiker totgehört. MADS stellt euch ein paar Songs vor, mit denen ihr eure Playlists aufpeppen könnt.


Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: Weihnachtslieder. Auf welcher Seite man auch steht, spätestens ab November kommt man um die musikalische Untermalung der Adventszeit nicht mehr herum. Von „Jingle Bells“ und „Rudolf“ zu Wham!, von „Stille Nacht“ zu Mariah Carey und Michael Bublé – in Radio, Supermarkt und Co. laufen traditionelle wie moderne Klassiker rauf und runter, und jährlich warten Musikerinnen und Musiker mit neuen Covern der immergleichen Songs auf. Die Weihnachtszeit zu besingen ist eine Sache – doch ein paar neue, originelle Lieder müssen her!

Durch die Weihnachtszeit mit 01099

Die Dresdner Rapper 01099 haben inzwischen eine Tradition zum Jahresende: Seit 2020 gibt es jedes Jahr einen Weihnachtssong. Darin greifen die vier Musiker Weihnachtsmelodien auf und singen über ganz normale Tätigkeiten zu Weihnachten: Plätzchen backen, Glühwein trinken, Zeit mit Freunden verbringen. Ihre Texte kommen ganz ohne den üblichen Deutschrap-Proll aus, dafür bauen sie hier und da Seitenhiebe zu aktuellen Ereignissen ein. „Der Glühwein ist gekauft so wie die Fußball-WM“ heißt es in ihrem neuesten Streich, einfach betitelt als „Weihnachtslied 2022“. Auch wenn die Texte teils von Alkohol und ein bisschen Gesellschaftskritik handeln, transportieren 01099 mit ihren Weihnachtsliedern kindliche Vorfreude.

blink-182: Anti-Weihnachtslieder

Die Pop-Punk-Band blink-182 hat eine lange Geschichte, was Weihnachtslieder angeht. Von der Radio-Promo-Parodie „Won’t Be Home For Christmas“ (1997) über das ebenso kurze wie obszöne „Happy Holidays, You Bastard“ auf ihrem vierten Album „Take Off Your Pants and Jacket“ (2001) zum melancholischen „Boxing Day“ von der EP „Dogs Eating Dogs“ (2012): So richtig besinnlich wird die Adventszeit bei den drei Musikern nicht. Dasselbe gilt für den neuesten Weihnachtssong: Der 2019 erschienene „Not Another Christmas Song“ kommt zwar mit einem Wachspuppenvideo mit jeder Menge Weihnachtskitsch daher, hinterfragt aber in Zeilen wie „I’m burned out like lights on a tree / Old songs, can’t listen to these“ Traditionen und Winterdepressionen. Seit dem Release von „Not Another Christmas Song“ ist bei blink-182 einiges passiert, unter anderem kehrte im Oktober 2022 Gründungsmitglied Tom DeLonge nach siebenjähriger Pause zur Band zurück und ersetzte den noch am Weihnachtssong beteiligten Gitarrist und zweiten Sänger Matt Skiba. Vielleicht wird es ja nun weitere augenzwinkernde Weihnachtslieder geben …

Lauren Spencer Smith: Hymne für Weihnachtssingles

Was den einen Freude bringt, kann für andere Niedergeschlagenheit bedeuten. Es muss nicht direkt eine Winterdepression sein: Manchmal reicht es auch, im Kreise der Familie an die Dinge erinnert zu werden, die man nicht hat. Lauren Spencer Smith setzt sich in „Single On The 25th“ damit auseinander, wie es ist, an den Feiertagen keinen Partner oder keine Partnerin zu haben. „Maybe next year I’ll get it right“ singt sie immerhin hoffnungsvoll. Trotzdem ist dem Song das Bedauern deutlich anzuhören – Anspielungen auf kitschige Weihnachtsfilme inklusive.

Weihnachten mit RuPauls Dragqueens

Spätestens seit die Castingshow „RuPaul’s Drag Race“ auf Netflix zu sehen ist, hat der amerikanische Künstler auch in Deutschland Fans. 2021 entstand gemeinsam mit Finalistinnen der britischen Serien-Version der Weihnachtssong „Hey Sis, It’s Christmas“. Dieser besingt das „best Christmas that ever existed“ und nutzt sowohl Bilder aus der weihnachtlichen als auch aus der Drag-Welt. Stilistisch ist der Song an Rap-Songs aus den Neunzigern angelehnt und bietet einen Ohrwurm-Refrain.

Sabrina Carpenter schreibt eigenen Song um

Sabrina Carpenters „Nonsense“ erschien bereits im Juli auf ihrem fünften Album „emails i can’t send“. Als Single wurde der Song nachträglich ausgekoppelt, kurz darauf erhielt er einen weihnachtlichen Anstrich. Die Sängerin hat das Lied nämlich zu „A Nonsense Christmas“ umgedichtet. „You’re my wishlist / Lookin at you got me thinkin’ Christmas / Snowflakes in my stomach when we’re kissin’“ heißt es im neuen Refrain. Alle Vergleiche – auch die sexuellen Anspielungen – sind weihnachtlichen Bildern gewichen. Um die Atmosphäre zu komplettieren, sind außerdem einige Weihnachtstraditionen eingebaut. Wie das Original ist dieser Holiday-Remix nicht allzu ernst zu nehmen, das zeigt spätestens das Gelächter, mit dem die Singles jeweils enden.

Sarah Connors neue Weihnachtslieder

Warum nur einen Song veröffentlichen, wenn man auch ein ganzes Album voller Weihnachtslieder machen kann? Sarah Connor hatte diesen Gedanken wohl bereits zum zweiten Mal. 2005 veröffentlichte sie erstmals ein Weihnachtsalbum, jetzt erschien das zweite. Alle 13 Songs darauf sind Eigenkreationen, kein Cover ist zu finden. Trotzdem sind alle Songs im traditionellen Weihnachtsstil gehalten, erinnern mit Glöckchen und sanftem Gesang an die Klassiker, die Videos strotzen vor Wohlfühlatmosphäre. So besingt sie die Adventszeit im Allgemeinen wie in der neuesten Auskopplung „Jolly Time of Year“, aber auch Hoffnungen für die Zukunft („Christmas 2066“).

Weihnachtslieder der großen Stars

Auch üblicherweise nicht für Weihnachtsmusik bekannte Pop-Größen überraschen hin und wieder mit weihnachtlichen Liedern. Taylor Swift stellt sich in „Christmas Tree Farm“ (2019) ein perfektes Weihnachten vor, im Musikvideo sind Aufnahmen von ihr als Kind zu sehen. Ähnlich privat und simpel ist „The Christmas Song“ (2020) von Shawn Mendes und Camila Cabello gehalten. Währenddessen hat sich Ed Sheeran für „Merry Christmas“ mit Elton John zusammengetan. Andere Songs der Popstars, so beispielsweise Kelly Clarksons „Underneath The Tree“ (2013) und Ariana Grandes „Santa Tell Me“ (2014), sind bereits moderne Klassiker geworden, die viel im Radio gespielt werden.


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Über den Autor/die Autorin:

Annika Eichstädt

Annika (24) macht ihren Master in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft. Das ist zwar brotlose Kunst, aber sie liest oder schreibt nun einmal den ganzen Tag. Bei MADS rezensiert sie am liebsten Musik oder Serien.

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