„Wednesday“ Staffel 2: Was bereits bekannt ist
Foto: Netflix
Schon anderthalb Jahre ist es her, dass Wednesday Addams die Herzen unzähliger Fans erobert hat. Netflix hat die Fortsetzung rund um die Kult-Horror-Familie bestätigt, die Arbeiten an der zweiten Staffel haben sogar schon begonnen. Hier ist alles, was wir schon über die Fortsetzung von „Wednesday“ wissen.
Die Produktionen rund um die Addams-Familie aus den 90er-Jahren sind noch heute für viele Kult. Knapp 30 Jahre später traute sich auch Netflix in Zusammenarbeit mit dem Produzenten und Horror-Experten Tim Burton an die Gruselfamilie und brach Rekorde. Laut Netflix streamten weltweit 150 Millionen Haushalte die Serie rund um Wednesday Addams (Jenna Ortega), und die Familie Addams, insbesondere die mysteriöse Tochter, eroberte die Herzen vieler Fans.
Schnell bestätigte der Streamingdienst eine Fortsetzung des Serienhits, doch der Streik in Hollywood legte die Arbeiten rund ums Drehbuch erst mal aufs Eis. Doch ähnlich wie bei „Stranger Things“ haben auch die Autoren von „Wednesday“ wieder ihre Stifte in die Hand genommen.
„Wednesday“ Staffel 2: Nicht vor 2025
Doch die Fans von „Wednesday“ müssen sich noch etwas gedulden: In der Übersicht der Neuerscheinungen für das Jahr 2024 war die zweite Staffel der Mystery-Serie nicht dabei. Aber einen ersten Teaser-Trailer gibt es trotzdem schon.
Staffel 2: Davon könnte sie handeln
Die erste Staffel endet mit einigen Cliffhängern. Es wird angedeutet, dass Tyler (Hunter Doohan) zwar gefangen genommen wird – in der Schlussszene sieht man ihn festgekettet in einem Gefangenentransport -, doch er verwandelt sich wieder in den Hyde und könnte so die Ketten, die ihn festhalten, durchaus sprengen. Er und Ms. Thornhill könnten es in der zweiten Staffel immer noch auf Wednesday abgesehen haben.
Doch der größte Aufhänger ist natürlich das Handy, das Wednesday in der letzten Folge von Xavier (Percy Hynes White) geschenkt bekommen hat. Die Nachrichten samt Bildern darauf legen nahe, dass Wednesday einen Stalker hat. Aber was will er von ihr?
Mehr Horror, weniger Liebesgeschichte
Jenna Ortega kritisierte die erste Staffel „Wednesday“ und machte kein Geheimnis daraus, dass für sie das Liebesdreieck zwischen Wednesday, Tyler und Xavier nie viel übrig hatte. In einem Interview mit dem „W-Magazine“ betont sie, dass niemand Wednesday in einem Liebesdreieck sehen will. „Die Leute wollen sehen, wie sie andere quält.“
Schon während der Dreharbeiten der ersten Staffel habe sie den Drang verspürt, Wednesday zu beschützen. In vielen Szene habe sie improvisiert, anstatt sich an das Skript zu halten. Auch die ikonische Tanzszene, die eigentlich ein Flashmob hätte sein sollen, hat Ortega sich selbst ausgedacht. „Ich glaube, ich musste noch nie so oft auf einem Set mit dem Fuß auf den Boden stampfen wie bei ‚Wednesday'“, gesteht sie im „Armchair“-Podcast.
Jenna Ortega reveals to ‘Armchair Expert’ podcast she had to make multiple changes to the ‘Wednesday’ script to fix things that did not make sense for her character:
— Pop Crave (@PopCrave) March 7, 2023
“I don’t think I’ve ever had to put my foot down more on a set in a way that I had to on ‘Wednesday.’” pic.twitter.com/jLIb16jlyV
Für die zweite Staffel ist Ortega schon von Anfang an in den Entstehungsprozess involviert. Dafür versucht sie, möglichst viele Gespräche mit den Autoren und Produzent Tim Burton zu führen, um Wednesday so authentisch wie möglich rüber zu bringen. „Und ich bin einfach neugierig“, betont sie. „Ich will die Outfits sehen, die neuen Charaktere, die Skripte“. In der zweiten Staffel werden Liebesgeschichten also eher gekappt, und die Serie wird definitiv düsterer.
Fokus auf „Female-Friendship“
In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ betonen Al Gough und Miles Millar, die Schöpfer der Serie, dass in der zweiten Staffel die Freundschaft zwischen Wednesday und Werwölfin Enid mehr in den Fokus gerückt wird. „Wir freuen uns schon darauf, da Wednesday in der ersten Staffel den kleinen Zeh in den Freundschafts-Pool gehalten hat. Wie wird das weitergehen?“, berichtet Gough.
Einige neue Gesichter
Im vergangenen Dezember und Januar startete Netflix Castings für verschiedene neue Charaktere in der neuen Staffel. Laut „Hollywood Reporter“ sucht der Streamingdienst als erstes nach einem Schauspieler für Karloff. Gesucht wird ein junger, athletischer Teenager, der verschiedene Prothesen probieren muss – die Rolle könnte sich also in ein echtes Monster verwandeln.
Auch ein Wolfgang wird gecastet – ein Teenager, der als charmant und selbstbewusst beschrieben wird. Annie, ein junges Mädchen zwischen zwölf und 14 Jahren, wird auch eine Rolle spielen. Sie ist brillant und weiser, als es ihr Alter vermuten ließe.
Auch castet Netflix für die Rollen von Bruno, einem Latino-Teenager, der einen neuen „Love-Interest“ in der Staffel verkörpern könnte, einer Lehrerin für Schauspiel und Musik sowie einem Neuling an der Schule.
Kultschauspieler Steve Buscemi spielt in der zweiten Staffel mit
Auch schließt sich ein bekanntes Gesicht dem „Wednesday“-Cast an: Schauspieler Steve Buscemi wird in der zweiten Staffel eine Rolle übernehmen, berichtet „Variety“. Der Kultschauspieler spielte bereits in Filmen wie „Reservoir Dogs“ und „Fargo“ mit.
In der zweiten Staffel von „Wednesday“ soll er wahrscheinlich die Rolle des neuen Schulleiters der Nevermore-Academy übernehmen. Im Finale der ersten Staffel war Direktorin Larissa Weems (Gwendoline Christie) von Marilyn Thornhill alias Laurel Gates (Christina Ricci) mit einer Giftspritz ermordet worden.
Neue Staffel wahrscheinlich ohne Xavier
Schauspieler Percy Hynes White muss sich im echten Leben momentan schweren Vorwürfen wegen sexueller Belästigung stellen, weswegen er in der zweiten Staffel von „Wednesday“ nicht mehr dabei sein wird.
Dreharbeiten ziehen nach Irland um
Während die erste Staffel „Wednesday“ noch in Rumänien gefilmt wurde, sollen die Dreharbeiten für die zweite Staffel in Irland stattfinden. Zwar sei die Atmosphäre in Rumänien passend zur Serie gewesen, allerdings haben die Dreharbeiten dort immer wieder zu logistischen Schwierigkeiten geführt.
Was bedeutet das für Nevermore? Immerhin war Schloss Cantacuzino in Rumänien immer wieder für Einstellungen des Nevermore-Internats genutzt worden. Auch einige Shots in den Innenräumen des Schlosses, wie beispielsweise im Büro von Direktorin Weems, wurden in Palatul Monteoru gedreht – einem historischen Haus in Bukarest.
Ob die Szenerie nachgebaut werden soll, oder ob die Schüler in ein ganz neues Internat kommen – immerhin musste Nevermore zum Ende der ersten Staffel schließen – bleibt abzuwarten.
Spin-off über Onkel Fester bestätigt
Und es gibt noch mehr gute Nachrichten für alle „Wednesday“-Fans: Netflix plant eine weitere Serie aus der morbiden Welt der Addams-Family. In dem Ableger soll Onkel Fester (Fred Armisen) ins Rampenlicht rücken. Wie das Serienmagazin „Bloomberg“ berichtet, sollen die Arbeiten zum Spin-off über Onkel Fester parallel zu den Arbeiten an der zweiten Staffel „Wednesday“ stattfinden.
Von Alix Czaplinski
Lies auch:
