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Was ist schöner im Studium: Sommer oder Winter?

Was ist schöner im Studium: Sommer oder Winter?
Foto:  privat

War gerade nicht noch Sommer? So schnell kann es vorbei sein. Schon bricht wieder der Winter ein. Sieben Uhr und immer noch dunkel. Morgens fällt uns das Aufstehen wieder schwer und die Suche nach Motivation ist vergebens. Dabei hat im Sommer deine Motivation eine kleine Hochphase erlebt. Perfekte Organisation und regelmäßige Vor-und Nachbereitung. Aber jetzt findest du mal wieder keinen Platz im Hörsaal, weil jeder am Anfang Pflichtlektüre und Klausurtermine mitbekommen will. Von Hotel Mama muss sich verabschiedet werden, denn das Mensaessen begrüßt dich mit offenen Armen. Bei eisigen Temperaturen sitzt du dann in der Vorlesung und überlegst, welche Serie du als nächstes starten kannst. Stress ist vorprogrammiert. Das Sommersemester scheint also viel besser zu sein, meinst du nicht auch? Zum Duell treten an Sommerbrise vs. Winterlaune.


Sommerbrise

Wie schön ist es, dass beim Aufstehen die Vögel zwitschern und du durch die Sonnenstrahlen wachgeküsst wirst. Mit einem guten Frühstück startest du da mit viel Motivation in den Tag. Statt Wärmflasche und Lerntief in der Winterhöhle heißt es „Raus in die Sonne“. So fängt der perfekte Start in den Tag an. Für hartgesottene Radler kann der Sommer zur richtigen Herausforderung werden. Die Fahrradstellplätze werden rar und nach der Uni scheint die Suche nach dem eigenen Fahrrad vergebens. Beim Parken an der Laterne reißen wir die acht Fahrräder an der anderen Laternenseite um und dürfen dann erst mal aufräumen. „Vielen Dank für nichts.“

Aber ist es nicht schön, statt im vollgestopften Bus zu stehen, sich eine frische Brise durchs Haar wehen zu lassen? Gleichzeitig trainieren wir auch noch für den heißbegehrten Summerbody. Eine perfekte Kombi zwischen frischer Luft und Sport, die unsere Gehirnzellen zur vollen Leistung anregt. Also bei Lernblockaden einfach mal auf den Sattel schwingen und eine Runde um den Block radeln. Doch mit den heißen Sonnenstrahlen folgt auch die verhasste aber dauerhafte Ablenkung. Ob Open Air Konzerte oder Kinos nach der Uni, KiWo sowie Grillabende oder Nachmittage am Strand mit Freunden, die dir deinen Plan mit fleißigen Vor- und Nachbereiten fies durchkreuzen können. So endest du statt beim Lernen im draußen, dann doch mit unserem vorhandenen Sommerteint in der Bib. Damit wir Ende vor den Klausuren nochmal Vollgas geben. Also nutzt stattdessen die vielen freien Tage im Sommer.

Im Sommersemester können wir uns nämlich kaum vor Feiertagen retten. Von Ostern, Tag der Arbeit über Christi Himmelfahrt bis hin zu Pfingsten bietet uns der Sommer eine Vorlesungszeit von nur 66 bis 70 Tagen. Eine Woche weniger als im Winter, die die Ferien näher rücken lässt. Hast du schon den perfekten Sommer-Lernort gefunden? Nutze das kurze Semester für dich und deine sonnige Freizeit, um das Semester erfolgreich zu meistern!

 

Winterlaune

Die Semesterferien des Sommers sind schon wieder zu Ende und der Trubel geht jetzt von Neuem los. Und das Schlimmste am beginnenden Wintersemester: Dunkel – Uni – Dunkel, lautet die Devise. Genau so sieht ein durchschnittlicher Tag im Wintersemester aus. Da kannst du schon mal Probleme mit der Bestimmung der Tageszeit bekommen.

Wie schnell der Sommer wieder an uns vorbei gerast ist. Sonnenstrahlen sind weit und breit nicht zu sehen. Statt Guten-Morgen-Feeling oder Lust auf spontane Abendausflüge willst du nur zurück in dein Bett. Viel zu kalt um sich mit Freunden zu treffen oder Sport zu machen. Da hilft nur eine Serie bei Netflix mit einem warmen Tee und einer schmackhaften fettigen Pizza. Wer braucht auch jetzt noch den perfekten Summerbody? Das Essen kann wieder in vollen Zügen genossen werden. Wären da nicht die ganzen Erstsemester, die mit dem Anfang des Winters die Mensa wieder zum Überlaufen bringen. Mit dem Semester im Winter starten auch die meisten Fächer für Erstis, wodurch der Campus mal wieder so richtig voll ist sowie nicht zu vergessen: die Busse.

Dicht an dicht stehst du gedrängt und eingequetscht zwischen gefühlten hundert Personen. Auf der einen Seite kannst du den Chat vom Nachbarn mitlesen, wo es zu einer hitzige Diskussion mit der Mutti kommt, die das Essen noch nicht fertig hat. Und zur anderen Seite magst du dich gar nicht drehen, weil der Geruch seiner Käsefüße sich gefühlt auf deine Zunge legt.

Wie im Sommer suchst du vergebens nach einem Stellplatz, diesmal aber nicht fürs Fahrrad, sondern fürs Auto. Was Stellplätze anbelangt nehmen sich Sommer und Winter nichts.

Doch statt last-minute Bulimie-Lernen nach Festivalwochenenden und Nachmittagen mit Freunden im Park kannst du dich ruhigen Gewissens in die Bib setzen und dich für die Seminare vorbereiten – oder ein paar Serien suchten. Mit einer Ausrüstung an heißem Kaffee, Tee oder einer leckeren Schokolade sowie dicken Kuschelsocken kann das Lernen zum gemütlichen Nachmittag führen. Anstelle von 30 Grad verhilft der Winter mit seinen regnerischen Tagen eine Vielzahl an Lernmöglichkeiten. Keine Ablenkung mehr durch blendende Sonne. Also aufraffen, Motivation finden und das Semester gehört dir!

Der Sieg

Die Fragen aller Fragen, wer gewinnt das Duell der Semester und holt den Pokal in seine Jahreszeit? Sommerbrise oder Winterlaune?

Seien wir mal ganz ehrlich. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Statt im muffigen Bus zu sitzen, kannst du dich im Sommer wieder auf´s Rad schwingen. Stellplätze garantiert dir aber, wie im Winter für dein Auto, keiner. Du kannst im Winter Essen, was du willst, statt auf deinen Summerbody zu achten. Darfst dir auch mal Zeit für dich nehmen, wenn deine Motivation am Boden ist.

Im Sommer hingegen locken dich die Sonnenstrahlen immer wieder vor deine Haustür, zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht und du sprühst nur vor Energie und Abenteuerlust. Mit deinem leistungsstarken Gehirn meisterst du alle Seminar im Handumdrehen. Denkst du? Das Lernen verlagerst du dabei natürlich nach draußen, also ist Ablenkung garantiert.

Wo lernst du lieber? Draußen in der Natur, beim Sonnenbaden und mit Vogelzwitschern oder doch eher in einer ruhigen Bib, gemütlich zu Hause in Jogginghose und viel gutem Essen ohne schlechtem Gewissen?

Also entscheide du: Wer den Kampf für dich gewinnt. Sommer oder Winter. Deine Lieblingssemesterzeit und den Sieg bestimmst du.

Von Kim Sörnsen


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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