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Von A bis Z: Diese Dinge kennt jeder Schüler

Von A bis Z: Diese Dinge kennt jeder Schüler
Foto: Unsplash/ Sam Balye

Egal, ob für dich gerade das neue Schulhalbjahr beginnt oder du seit Jahren keine Schule mehr von innen gesehen hast – diese 26 Dinge kennst du bestimmt.


A wie Aquarium-AG. Nur noch wenige Guppys schwimmen einsam durch das Wasser. Anfangs war die Liebe zu den Wasserlebewesen groß, doch mit der Zeit besuchten immer weniger Schüler das Aquarium am Ende des Schulflurs. Nur ein paar treue Anhänger sind geblieben: die Fischfreunde der Aquarium-AG.

B wie Brot. Die Ferien sind vorbei, und der letzte Gedanke an die Schule liegt weit zurück – genauso wie der letzte Blick in den Rucksack. Bereits der miefige Geruch lässt Schlimmes vermuten. Hätte man doch die Brotdose rechtzeitig ausgepackt, so hätte man auf den Anblick des schimmligen Doseninhalts verzichten können.

C wie Cordstoff. Über Modegeschmack lässt sich streiten. Ob eine Vorliebe für den längsgerippten Cordstoff, abknöpfbare Hosenbeine oder Ganzkörper-Jeansoutfits: Bei den extravaganten Modekombinationen wird der Schulflur schon einmal zum Lehrerlaufsteg.

D wie „Das muss ich mir nicht aufschreiben, das kann ich mir so merken“ – noch im Klassenzimmer ist das Vertrauen in die eigenen Gehirnkapazitäten groß. Mitschreiben? Das ist etwas für Anfänger! Erst zuhause vor dem leeren Heft schwindet dann die Überzeugung, man habe ein fotografisches Gedächtnis. Mist!

E wie Elternsprechtag. Wenn die Lehrer mal wieder das Klassenbuch hervorkramen und den Eltern einen Einblick in die schulischen Untaten der eigenen Kinder offenbaren, kann das kein gutes Ende nehmen. Da hilft nur eins: Zimmer aufräumen, Kuchen backen und die Eltern mit dem Versprechen empfangen, die Karriere im Papierkügelchen-Weitschuss endlich aufzugeben.

F wie Feueralarmübung. Die Sirene dröhnt und Frau Schmitz – ihres Zeichens Ersthelferin – muss die Schüler aus ihren Klassenzimmern holen. So ein geordneter Feueralarm bringt zumindest etwas Abwechslung in den Schulalltag – aber wehe, jemand hat verbotenerweise seinen Rucksack mitgenommen …

G wie gefrorene Frikadelle. Die Mensa hat mal gute Tage, mal schlechte. Sehr schlechte. Ob gefrorene Frikadellen, matschige Nudeln oder undefinierbare Pürees: Vor so manchem kulinarischen Fauxpas wäre man doch gerne verschont geblieben.

H wie Hausaufgabenheft. Anfang des Jahres sind die Ambitionen noch groß: In diesem Schuljahr wird Mutti nicht mit bösem Blick und blauem Brief in der Hand, zu Hause warten. Weil wir unser Hausaufgabenheft aktiv führen. Dieses Mal wirklich! Moment, was hatte Herr Rabbermann in Mathe noch einmal aufgegeben?

I wie „Ich weiß nicht, ob du auf Toilette gehen kannst, aber du darfst“ – wer kennt sie nicht: die Lehrersprüche. Dazu gehören auch: Wenn ich dich nachts um 3 wecke, muss das wie aus der Pistole geschossen kommen“ und „12 was? Äpfel, Birnen?“

J wie Joker. Dieser Lehrer rettet nicht nur deinen Schultag, wenn er in die Klasse kommt und das Stimmungsruder rumreißt. Er erklärt dir auch zum 97. Mal geduldig die Kurvendiskussion, setzt sich für dich in der Lehrerkonferenz ein und hat auch einfach mal Verständnis, wenn du einen schlechten Tag hast. Danke, liebe Lehrer!

K wie Kreidewerfer. Bekommt dieser Lehrer nicht die angemessene Aufmerksamkeit, greift er auf sehr alte Methoden zurück. Gerne fliegen dann Schlüssel, Schwämme oder Kreide durch den Klassenraum. Natürlich, ohne die Schüler zu treffen. Die Handballspieler unter ihnen können die Gegenstände immerhin aus der Luft fangen – und scherzhaft zurückwerfen.

L wie Lachanfall. Auslöser kann bereits ein harmloser Stolperer des Lehrers über die Schnur des Overheadprojektors sein. Manchmal braucht es eben nicht viel, damit die Kontrolle verloren geht und man nicht mehr anders kann, als schallend loszulachen. So viel Albernheit wird den Lehrern natürlich schnell zu viel. Dann heißt es: raus mit dir und die Türklinke herunterdrücken.

M wie Medienwagen. Digitalisierung? Ist für viele Schulen noch immer ein Fremdwort. Stattdessen setzen sie auf den praktischen Medienwagen. Bestückt mit Röhrenfernseher, DVD-Player und weiteren technischen Errungenschaften der 90er-Jahre, ist er aber trotzdem gerne gesehen: Endlich läuft wieder ein Film.

N wie nicht anwesend. Der Stuhl bleibt leer, dafür füllt sich das Klassenbuch mit einem weiteren Eintrag: Tobias ist mal wieder nicht anwesend.

O wie ominöser Fleck an der Decke im Chemieraum. Jeder Chemieraum hat ihn, diesen einen – meist etwas eklig aussehenden – Fleck über den Köpfen der Schüler. Wie er entstanden ist, weiß keiner, zu lange gibt es ihn schon. Aber man hört Geschichten, die sich um den Fleck ranken: Angeblich soll er entstanden sein, als Herr Müller Heliumluftballons angezündet hat. Oder als der 12. Jahrgang aus Früchten Schnaps gebraut hat. Viele kennen aber auch die Geschichte um Frau Lindemann-Koslowski und die Flasche Brom… Und der anschließenden Schulevakuierung.

P wie Plaudertasche. Sie ist gesprächig. Sehr gesprächig. So gesprächig, dass sich die Plaudertasche auch schon morgens im Bus um sieben nichts Schöneres als ein wortreiches Gespräch vorstellen kann. Zum Glück für Morgenmuffel reicht es ihr, wenn man ab und zu zustimmend nickt und ihr das Reden überlässt. Schlimmer ist es, eine Plaudertasche als Lehrkraft zu haben. Was dann passiert, lest ihr unter U.

Q wie Quadratwurzel. 625? 25. 361? 19. Der Quadratwurzel fliegen die Mathelehrerherzen zu. Fortgeschrittene können sie sogar bei quadratischen Gleichungen unter Zuhilfenahme der pq-Formel ziehen. Spoiler aus der Erwachsenenwelt: Die Formel braucht man nie wieder.

R wie Regenpause. Nirgends ist ein starker Regenschauer so schön wie vormittags in der Schule. Dann darf man endlich mal in Ruhe drinnen das Pausenbrot essen – ohne auf dem Schulhof zu frieren.

S wie Ständer. Ein Lehrer hat immer einen lustigen Nachnamen. Frau Schweinebart und Herr Kackstein haben es aber auch nicht leicht.

T wie Tafeldienst. Hier gehen die Leistungen so auseinander wie sonst nur im Matheunterricht. Bei den einen bleibt kein Hauch Kreide auf der Tafel zurück, bei den anderen weiß man selbst, nachdem sie fertig sind, nicht, ob geputzt wurde oder nicht.

U wie Überzieher. Überzieher sind der Albtraum jeder Klasse. Der Pausengong ist schon längst verhallt, aber für Herrn Stuncke ist das kein Problem. Er hat sowieso heute nichts mehr vor. Und erzählt euch in aller Ruhe die Anekdote von seinem letzten Kreta-Urlaub zu Ende, bevor er die Hausaufgaben bekannt gibt.

V wie Vertretungsplan. Auf ihm liegen mehr Hoffnungen als auf dem Volleyballteam der 10c kurz vor der Schulmeisterschaft – und das tagtäglich.

W wie Whiskey-Abdruck im Matheheft. Bei der Korrektur deiner Klausur brauchte dein Lehrer wohl etwas zur Beruhigung.

X wie X-Achse. Das war doch die senkrechte Achse, oder?

Y wie Y-Achse. Oder war das doch die?

Z wie Zweitheft. Es gibt in jeder Klasse diese eine Person, die immer ein Ersatzheft dabei hat – für diejenigen, die ihr Klausurenheft am entscheidenden Tag vergessen haben. Sie hat auch immer ein Blatt für alle, ein Radiergummi zum Ausleihen und wird direkt angesprochen, wenn ein Taschentuch gebraucht wird. Wenn sie noch Kaugummis dabei hat, ist sie der Klassenliebling.

Mitarbeit: Nadine Wolter, Nina Hoffmann, Jakob Wierse, Felix Habicht, Emma Schell, Jeffrey Ji-Peng Li, Tim Klein, Ronja Wirts, Josefine Vollmer, Otilia Holban


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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