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Versehentlich Deepfake-Porno-Seite gezeigt: Streamer Atrioc will Löschung bezahlen

Versehentlich Deepfake-Porno-Seite gezeigt: Streamer Atrioc will Löschung bezahlen
Foto: Unsplash/Ella Don

Auf seinem Twitch-Kanal hat Streamer Atrioc versehentlich einen Browser-Tab mit Deepfake-Pornografie weiblicher Streamerinnen gezeigt. Jetzt zeigt er sich reuevoll.


Der US-amerikanische Streamer Atrioc hat sich Deepfake-Pornografie angesehen, in der mehrere Streamerinnen gegen ihren Willen dargestellt wurden. Das hat der Influencer bereits vor mehreren Tagen in einem emotionalen Twitch-Stream zugegeben. Nun hat er über Twitter eine umfassende Stellungnahme veröffentlicht, in der er unter anderem ankündigt, die Anwaltskosten für die Entfernung der Inhalte aus dem Internet bezahlen zu wollen.

Nach übereinstimmenden Medienberichten war der Vorwurf bekannt geworden, weil Atrioc in einem Stream seinen Bildschirm freigab, auf dem ein entsprechender Browser-Tab zu sehen war.

Atrioc: Deepfake-Pornos kein Verhaltensmuster

Bereits kurz nach Bekanntwerden des Vorfalles hatte sich der Streamer unter Tränen geäußert. Er sei auf einer weit verbreiteten Porno-Plattform auf ein Werbebanner gestoßen, auf das er, auch wegen seines allgemeinen Interesses an künstlicher Intelligenz, geklickt habe. Dieses habe ihn auf besagte Internetseite weitergeleitet. Immer wieder betont er in dem Video, dass es sich bei dem Konsum von Deepfake-Pornos nicht um eines seiner Verhaltensmuster handele.

Während seiner Entschuldigung drücken ihm etliche Fans über den Chat Beistand aus, indem sie zum Beispiel Herz-Emojis schicken. In seiner nun veröffentlichten Stellungnahme kritisiert er diese Form der Unterstützung: „Lastly, to anyone who has expressed the sentiment of „support“ that what I did wasn’t wrong, or that I shouldn’t apologize – Fuck you. Sincerely. I do not want your support, I do not stand with you.“

Internetseite inzwischen offline

Außerdem erklärt er, die Internetseite, die er besucht habe, sei dank der Mühen der selbst betroffenen Streamerin QTCinderella und des Rechtsanwaltes Ryan Morrison bereits nicht mehr öffentlich. Atrioc wolle die Kosten für diesen Vorgang übernehmen. Außerdem wolle er auch die Entfernung des Materials, das andere betroffene Frauen darstellt, bezahlen.

Inzwischen haben sich mehrere der betroffenen Frauen selbst zu Wort gemeldet. So erzählt Maya Higa, bei der sich Atrioc explizit entschuldigt, von einem sexuellen Übergriff, dessen Opfer sie bereits vor mehreren Jahren geworden sei. Pokimane schreibt: „Beendet die Sexualisierung von Personen ohne ihre Zustimmung.“

QTCinderella spricht in einem Video auf Twitch von einem „wildfire“. Atrioc habe, ohne es zu beabsichtigen, der Porno-Plattform Aufmerksamkeit beschert.


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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