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Umweltfreundliches Silvester: Diese Alternativen gibt es zu Feuerwerk und Co.

Umweltfreundliches Silvester: Diese Alternativen gibt es zu Feuerwerk und Co.
Foto: Unsplash/Ian Schneider

Nur wenige können sich Silvester ohne die typischen Bräuche wie Feuerwerk und Bleigießen vorstellen. Oft sind diese Traditionen aber sehr umweltschädlich. MADS stellt vor, welche Alternativen den Spaß von Silvester aufrechterhalten können – und die Umwelt schonen.


Zu Silvester gehören zahlreiche Bräuche und Traditionen, die den Start in das neue Jahr markieren. Jedoch sind viele davon – wie Feuerwerk oder Bleigießen – extrem umweltschädlich. Zum Glück gibt es inzwischen mehrere Ideen, wie man auch an Silvester auf die Umwelt achten kann.

1. Lasershow statt Feuerwerk

Eine Show nur aus Laserstrahlern kann ebenso faszinierend sein wie ein Feuerwerk – und weitaus weniger schädlich. Weder werden Treibhausgase ausgestoßen noch gibt es Feuer- oder Verletzungsgefahr. Oft gibt es am Silvesterabend öffentliche Lasershows, die man entweder kostenlos oder mit einem Ticket besuchen kann. Alternativ ist es aber auch möglich, das nötige Equipment zu mieten oder eine Veranstaltungsfirma zu engagieren – das lohnt sich, wenn man eine große Party mit vielen Leuten feiern möchte.

2. Lichterkette, die auf Musik reagiert

Eine günstige, wieder verwendbare und stimmungsvolle Lösung ist auch eine Lichterkette oder ein LED-Streifen, der auf Musik reagiert. Ganz einfach im Internet bestellt und drinnen oder draußen drapiert, nun noch ein passender Song und die Party kann losgehen.

Foto: Unsplash/Grooveland Designs

3. Selbstgemachte Fackeln oder Lagerfeuer

Wer nicht auf Feuer verzichten möchte, kann es mit selbst gemachten Fackeln versuchen. Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen und ganz verschiedene Ideen. Das Beste: Man kann bei diesem Projekt viel Upcyceln, was man schon hat, oder die Materialien im Wald sammeln. Um eine einfache Fackel zu bauen, benötigt man einen möglichst geraden Stock oder einen Holzstab, alte Stoff- und Kerzenreste und etwas Draht. Als erstes bringt man den Ast auf die Länge, die man haben möchte und spitzt dann ein Ende mithilfe eines Messers wie einen Stift an. Dann wickelt man den Stoff um die Spitze, während man heißes Wachs, die geschmolzenen Kerzenreste, immer wieder darüber gießt. Am besten eignet sich Backpapier als Unterlage, da man das überschüssige Wachs nach dem Abkühlen ganz einfach ablösen und neu verwenden kann. Jetzt ist die selbstgemachte Feuerwerksalternative auch schon fertig und kann benutzt werden.

Ein Lagerfeuer im Garten mithilfe eines Feuerkorbes oder einer Feuertonne hält zusätzlich warm, während man auf Mitternacht wartet.

Foto: Unsplash/Joshua Newon

4. Konfettikanonen

Wer es bunt und laut will, kann Konfettikanonen ausprobieren. Mittlerweile gibt es biologisch abbaubares Konfetti, das man auch draußen verwenden kann. Oder noch besser: Kanonen mit Blumensamen statt mit Plastik gefüllt. Es bleibt natürlich fraglich, wie wirkungsvoll es ist, Samen im Winter zu pflanzen.

Natürlich kann man die bunten Knaller auch selbst machen. Als Konfetti eignet sich hervorragend Herbstlaub, aus dem Formen ausgestochen wurden. Auch das ganze zerrissene Geschenkpapier von Weihnachten kann man prima neu verwenden. 

5. „Krachmacher“

Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen, dem es mehr um den Lärm geht, den Silvesterböller verursachen. Auch hier kann man Abhilfe schaffen. Töpfe im Zusammenspiel mit Kochlöffeln eignen sich gut, um die Partygäste mal so richtig aufzuwecken. Alte Dosen mit Erbsen oder Kirschkernen zu füllen ist eine andere Möglichkeit, grässlich laut zu sein. Aber Achtung, bitte nicht mit den Lärmmachern in die Nähe der Natur oder eines Waldes gehen, besser nur in der Nähe seines Hauses verwenden. 

Foto: Unsplash/Loren Gu

Etwas weniger laut, aber dafür ein wenig entspannter ist das Platzenlassen von Brottüten. Was man früher auf dem Schulhof gemacht hat, könnte nun ein schöner Silvesterbrauch werden. Einfach den Wunsch für das neue Jahr in die Tüte schreiben, aufblasen und platzen lassen!

6. Öffentliches Feuerwerk

Wenn man aber nun wirklich nicht auf das klassische Feuerwerk verzichten will, gibt es immer noch die Möglichkeit, dass so viele Menschen wie möglich von dem Lichterspektakel profitieren können. Wie wäre es also mit einem öffentlichen Feuerwerk? Das ist auch oft viel schöner als die Raketen, die man für zu Hause besorgt.

Neben dem Feuerwerk lässt sich auch das Bleigießen zum Wohle der Umwelt einfach ersetzen:

1. Wachsgießen

Statt Blei einfach Wachs nehmen: So kann man genauso rätselhafte Hervorsagen machen wie sonst. Kerzenreste können ganz einfach eingeschmolzen und in Eiswürfelformen oder leere Schokoladenadventskalender geschüttet werden. Auf diese Weise hat an Silvester jeder seinen eigenen Wachsrohling, den er genau wie Blei auf einem Esslöffel schmelzen lassen kann, um ihn dann mit Schwung in kaltes Wasser zu werfen. 

Foto: Unsplash/Altair Valasek

2. Das Gummibärchen-Orakel

Um dieses mystische Orakel zu machen, braucht man zunächst eine Tüte Gummibärchen und das passende Buch, „das Gummibärchen – Orakel“ von Dietmar Bittrich. Das kann man günstig gebraucht kaufen und dann jedes Jahr aufs Neue benutzen. Dann kann es auch schon losgehen: Jeder zieht fünf Gummibärchen und erfährt Einblicke in die eigene Zukunft. Das geht aber auch ohne Buch, denn es gibt inzwischen auch eine Website, auf der man online Gummibärchen ziehen oder sich die Interpretation der analogen Ziehung durchlesen kann.

3. Glückskekse 

Glückskekse sind natürlich nichts Neues, doch Spaß machen sie trotzdem: Man kann sie günstig kaufen und jedem seiner Freunde oder Freundinnen einen geben. Um Mitternacht brechen dann alle gemeinsam die Kekse auf und enthüllen ihre Zukunft.

Foto: Meritt Thomas

Selbst hergestellt sagen sie vielleicht nicht mehr so zuverlässig die Zukunft voraus, immerhin muss man sie ja selbst befüllen. Doch kurze persönliche Botschaften an die Gäste sind doch vielleicht noch schöner. Oder man erlaubt sich einen Spaß mit seinen Gästen: Witzige Horror-Voraussagen erwartet wahrscheinlich niemand. 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Von Nilah Zajonc


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Über den Autor/die Autorin:

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