Soul der Gegenwart: So klingt Cleo Sols drittes Album „Heaven”
Neo-Soul ist ein Genre, das sich ständig erweitert. Künstler wie Solange, Erykah Badu und D’Angelo gehören dazu. Oder auch Cleo Sol. Ihr drittes Album ist gerade erschienen – und überzeugt, meint MADS-Autorin Marie.
Sanfte Instrumentalisierung, ein sich langsam verdichtender Klang, dann die butterweiche Stimme von Cleo Sol: So beginnt das dritte Studioalbum der Künstlerin. Angekündigt wurde die Platte erst eine Woche vor der Veröffentlichung. Mit gerade einmal neun Tracks und eine Spielzeit von rund einer halben Stunde ist das Album sehr zugänglich – und trotzdem zweifellos eine der besten Platten des Jahres. Die Klangwelt der sanften Produktion, Sols angenehme Stimme und die Lyrics entführen ihre Hörer und Hörerinnen in eine Traumwelt.
Smooth, Soulful, Cleo Sol
Cleo Sol ist schon lange Teil der Musikindustrie: Seit 2008 gibt es erste Veröffentlichungen von ihr, von 2012 bis 2017 folgte eine Pause. Doch seit ihrem Debütalbum „Rose in the Dark” 2020 gibt es kontinuierlich neue Musik und damit auch eine immer höhere Bekanntschaft. Zu Recht: Ihr Klang ist einzigartig und zeitglich ein perfektes Beispiel für Neo-Soul. Besondere Highlights auf „Heaven” sind neben dem titelgebenden Track auch „Miss Romantic” und „Airplane”. Themen sind Liebe, sowohl romantische als auch die für sich selbst, Heilung und die Erfahrungen der Musikerin in den vergangenen Monaten. Dabei scheint das Album nicht zufällig zwei Jahre nach „Mother” veröffentlicht zu sein.
Cleo Sol: Kommt nun der Durchbruch?
Ihre Diskografie ist durch „Heaven” entschieden erweitert worden. Produziert wie ihre vorherige Alben von Inflo, greift die Platte nicht nur den vertrauten Klang ihrer Musik auf, sondern entwickelt sie stringent weiter. Inhaltlich merkt man, wie Sol neue Perspektiven erlangt halt. Dass Cleo Sol bald auch ihren weltweiten Durchbruch hat, erhofft man sich für die 33-Jährige.
Lies auch: