„Solar Power“ von Lorde: Melancholischer Hippie-Sound
Nach vier Jahren Pause hat sich die neuseeländische Sängerin Lorde mit ihrem dritten Studioalbum zurückgemeldet. Im Vergleich mit früheren Alben enttäuscht „Solar Power“ allerdings, meint MADS-Autorin Marie.
Hohe Erwartungen zu erfüllen ist nie leicht, vor allem nicht, wenn man ein internationaler Popstar ist. Mit ihren ersten beiden Alben hat sich die Sängerin Lorde einen Namen im internationalen Musikbusiness gemacht und Millionen von Fans gewonnen, die immerhin vier Jahre lang auf die neue Platte warten mussten. Nun hat Lorde ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. Doch „Solar Power“ hat nichts mehr von den düsteren Teenagerträumen von „Pure Heroine“ oder der tragischen Emotionalität von „Melodrama“.
Stattdessen besingt die Sängerin die Natur, die Klimakrise, das Erwachsenwerden und kreiert ein leicht-schweres Glücksgefühl mit Lyrics wie „ladies, begin your sun salutations, transcendental in your meditations“. Doch auch wenn das Album mit Tracks wie „Secrets from a Girl (who knows it all)“, „Mood Ring“ und „Solar Power“ mit Gitarrenakustik und Hippie-Sound im Gedächtnis bleibt, dümpelt es bei anderen Songs wie etwa „The Man With the Axe“ vor sich hin. Wirkliches Hitpotenzial hat außerdem keiner der Songs.
„Solar Power“ von Lorde: Es fehlt Energie
In Erinnerungen bleibt das Gefühl von sommerhafter Leichtigkeit, von Melancholie und Hippie-Dasein. In eine andere Welt entführen, das kann Lorde noch immer – mit ihren vorherigen Alben kann „Solar Power“ aber nicht mithalten. Dafür fehlen Ausdrucksstärke und Energie.
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