Social Media mit Paywall: Instagram führt kostenpflichtige Abo-Modelle ein
Foto: Unsplash/Alexander Shatov
Wer auf Instagram nichts verpassen will, muss von nun an möglicherweise bezahlen: Neben kostenlosen Follows können User jetzt kostenpflichtige Abonnements anbieten.
Userinnen und User der Social-Media-Plattform Instagram haben seit wenigen Tagen die Möglichkeit, ihrer Community bezahlte Abo-Modelle anzubieten. Diese Neuerung war bereits vergangenes Jahr angekündigt und getestet worden, nun ist die Funktion unter anderem in Deutschland freigeschaltet.
Exklusiver Instagram-Content für Abonnentinnen und Abonnenten
Das Konzept hinter dem neuen Feature ist bereits von anderen Plattformen bekannt: Userinnen und User von Twitch, Patreon oder Onlyfans kennen das Paid-Content-Prinzip. Wer eine vom Creator festgelegte monatliche Summe zahlt, bekommt Zugriff auf exklusiven Content und neue Features. Darunter fallen laut der Website des Unternehmens:
- Exklusive Beiträge und Reels
- exklusive Live-Inhalte, Chat-Gruppen und Storys
- Abzeichen, die den Abo-Status anzeigen
- eine Ansicht des Profils, auf der ein Katalog des Abo-Contents zu sehen ist
Einfach ausgedrückt: Wer zahlt, bekommt mehr Content zu sehen und kann an einigen Stellen enger mit dem Content-Creator oder der Content-Creatorin interagieren. Instagram möchte ihren Userinnen und Usern laut eigenen Angaben ermöglichen, feste monatliche Einkommen durch das neue Feature aufzubauen. Die Preise dürfen dabei selbst festgelegt werden, viele der bisher eingestiegenen Profile legen die Abonnements auf Summen zwischen 1,99 und 4,99 Euro fest.
Ob der eigene Content bezahlpflichtig wird, kann jeder selbst entscheiden – letzten Endes könnten sich Userinnen und User auch dazu entscheiden, ihre kostenlosen Posts hinten an zu stellen und sich auf bezahlte Inhalte zu fokussieren.
Paid-Content: Nicht alle dürfen mitmachen
Wer sein Profil nun um ein Abo-Modell erweitern will, muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Nicht alle dürfen mitmachen: Für die neue Funktion müssen Userinnen und User mindestens 18 Jahre alt sein und die internen Richtlinien einhalten. Die größte Hürde stellt jedoch die Mindest-Follower-Zahl dar, denn das neue Feature steht erst ab 10.000 Follows zur Verfügung.
Lies auch:
