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Shirin David bei „Drag Race Germany“: Warum viele Fans jetzt sauer sind

Shirin David bei „Drag Race Germany“: Warum viele Fans jetzt sauer sind
Foto: Gerald Matzka/zb/dpa

Shirin David ist die erste Gastjurorin für die neue Show „Drag Race Germany“. Eine Entscheidung, die für Aufregung sorgt. Viele Fans der Show kritisieren die Wahl des Popstars.


„Drag Race Germany“ ist der Ableger der beliebten US-amerikanischen Realityshow „RuPaul´s Drag Race“. In dem neuen Format treten Dragqueens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Mode-und Comedy-Wettbewerben gegeneinander an. Die Show, die in Kolumbien gedreht wurde, wird von der Dragqueen Barbie Breakout moderiert. Am 5. September wird „Drag Race Germany“ erstmals auf Paramount+ ausgestrahlt.

Shirin David als erste Gastjurorin

Nun steht fest, wer der erste „Guest Judge“ in der Sendung ist: Popstar Shirin David. Das wurde auf dem offiziellen Instagram-Kanal der Show verkündet. In den Kommentaren unter dem Beitrag wird deutlich, dass nicht alle Fand mit der Entscheidung einverstanden sind. Während einige sich auf Shirin David in der Show freuen – wie zum Beispiel der deutsch-britische Fernsehmoderator Ross Antony – zeigen sich viele enttäuscht und üben harte Kritik.

Der Grund für die Antipathie der LGBTQ+-Community gegenüber Shirin David liegt schon ein paar Jahre in der Vergangenheit. 2017 dreht die Influencerin und Rapperin ein Video mit dem Youtuber Mert Eksi, bekannt als „It’s Mert TV“. Dieser hatte sich zuvor wiederholt homophob geäußert. Unter anderem traf er diese Aussage: „Ich schwör´, ich bin gegen Schwule und jetzt? (…) Wer so etwas toleriert, soll mich nicht tolerieren. Ich bin offiziell gegen sowas!“

Für Shirin David hagelte es Kritik. Zwar entschuldigte sie sich, ließ den Clip löschen und distanzierte sich von den Aussagen von Mert Eksi. Doch viele haben ihr bis heute nicht verziehen.

Wie sieht die LGBTQ+-Community Shirin David heute?

Dabei zeigte sich Shirin David in jüngerer Vergangenheit häufiger solidarisch mit der LGBTQ+- Community. Wie zum Beispiel bei der UEFA-Entscheidung, die Allianz Arena nicht in Regenbogenfarben leuchten zu lassen. In einer Instagram Story schrieb sie dazu: „wusste garnicht das menschenrechte politik sind.“ In einer Instagram-Story im März 2022 outete sie sich zudem als bisexuell – nachdem ihr von einigen unter anderem aufgrund einer McDonalds-Werbung kommerziell motiviertes Queerbaiting und Pinkwashing vorgeworfen worden war.

Mittlerweile hat die 28-Jährige eine große LGBTQ+-Fanbase. Wohl auch ein Grund dafür, dass sie als Gastautorin ausgewählt wurde.

Von Carlotta Steege


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