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Schülerfrust: Wie soll man das alles schaffen?

Schülerfrust: Wie soll man das alles schaffen?
Foto: dpa

Die Corona-Situation ist für viele Bereiche belastend, auch für die Schulen. Besonders merke ich das an den sich immer wieder ändernden Regeln. Man weiß teilweise nicht mehr, wo vorn und hinten ist – die Regeln ändern sich gefühlt jeden dritten Tag und es ist anstrengend, noch durchzublicken. Ich bin Schülerin der 10. Klasse in Dassow und werde in diesem Schuljahr meinen Abschluss machen, worauf ich mich freue. Aber wir werden in der Schule mit dem Stoff regelrecht vollgestopft. Die Lehrer versuchen den im Frühjahr (Lockdown) verpassten Stoff nachzuholen, und das ist für uns Schüler ziemlich anstrengend.

Viel Freizeit bleibt nicht mehr

Es wurde die Regel eingeführt, dass man nur noch einen Test pro Tag schreiben darf. Das macht die Sache kompliziert, weil wir somit jeden Tag einen Test schreiben. Nach sieben Stunden Unterricht geht’s nach Hause, ich esse und beginne mit den Hausaufgaben. Bis zu einer Stunde benötige ich dafür. Danach bereite ich mich auf Tests vor und lerne. Das dauert knapp zwei Stunden. Von meiner Freizeit habe ich dann nicht mehr viel. Wenn man das in der Schule anspricht, bekommen wir nur den Spruch zu hören: „Ja, ihr seid jetzt 10. Klasse. Da muss man sich anstrengen!“

Der Druck ist hoch

Ich weiß nicht, ob das normal ist, wenn man als sehr gute Schülerin der 10. Klasse täglich drei Stunden am Schreibtisch sitzt, um zu lernen. Ich empfinde das nicht als normal. Ich weiß zwar, dass es auch für Lehrer zurzeit schwer ist, aber muss man uns wirklich so unter Druck setzen? Ich hoffe, die Situation mit Corona ist bald vorbei, denn der Druck wird höher und die Nerven werden schwächer.

Mailin Hinzmann (15), Schülerin der 10. Klasse der Regionalen Schule in Dassow bei Grevesmühlen (Nordwestmecklenburg)

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