Schreibwettbewerb: Geschichte über Freundschaft im Zweiten Weltkrieg gewinnt
In einem Essay erzählt die zwölfjährige Greta Kühlke aus Hannover die wahre Geschichte über die Freundschaft ihres Großvaters zu einem Briten während des Zweiten Weltkriegs. Damit erreichte sie den ersten Platz beim englischen Schreibwettbewerb der Hannoversch-Britischen Gesellschaft.
Prinz Heinrich von Hannover ist überzeugt. Als „eine ausgezeichnete schriftstellerische Leistung, in der sich persönliche Familienerinnerungen und ein Stück internationaler Zeitgeschichte miteinander verbinden“ beschreibt er den Beitrag von Greta Kühlke. Mit ihrem Text sicherte sich die Zwölfjährige den ersten Platz beim englischen Schreibwettbewerb Essay Prize 2021 der Hannoversch-Britischen Gesellschaft, dessen Jury Prinz Heinrich von Hannover leitete.
Auf dem Rad von Hannover nach London
Die Schülerin der St. Ursula-Schule hat die Geschichte ihres Großvaters Alfred nacherzählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sich auf die Suche nach seinem besten Freund aus Kinderjahren, dem Engländer Andrew. Im Jahr 1953 fuhr Alfred mit dem Rad von Hannover nach London – auf seiner Reise fand er nicht nur Andrew, sondern wurde sogar Zeuge der Krönungsfeier von Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey.
Der zweite Platz ging an Carlos Teschke, der eine Stellungnahme zur aktuellen politischen Lage zwischen Großbritannien und Deutschland verfasste und sich dabei auf den Brexit fokussierte. Den dritten Platz belegte Christina Dorsch mit einem Gedicht zum Thema internationale Freundschaft. Die drei Hauptplatzierten erhielten als Preis je ein iPad, daneben gab es mehrere Sonderpreise.
An dem Wettbewerb konnten Schülerinnen und Schüler aus Hannover und Umgebung ab der fünften Klasse teilnehmen. Auf der Website der Hannoversch-Britischen Gesellschaft (hannoverschbritischegesellschaft.org) sind die Texte aller Preisträgerinnen und Preisträger zum Nachlesen verfügbar.
Britische Botschafterin kommt nach Hannover
Die offizielle Preisverleihungsveranstaltung musste coronabedingt abgesagt werden. Unter anderem hatte sich die britische Botschafterin Jill Gallard dafür angemeldet. Sie kündigte an, stattdessen im Frühling zu einer Feierstunde nach Hannover zu kommen – falls die Pandemielage dies zulasse.
Von Tim Klein