Neuer Besucherrekord: 425.000 Menschen besuchen die Ideenexpo
Erneut kann die Ideenexpo einen Besucherrekord erzielen: Bei der achten Auflage besuchten rund 425.000 Schülerinnen und Schüler, Studenten, Lehrkräfte und Eltern das Messegelände in Hannover. Einige der Aussteller sagten bereits jetzt ihre Teilnahme für die Ideenexpo 2024 zu.
„Wir sind einfach nur überwältigt von diesem unglaublichen Erfolg. Wir wurden förmlich überrannt“, resümiert Volker Schmidt. Die Begeisterung ist dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Ideenexpo deutlich anzumerken. Und das nicht ohne Grund: 425.000 Besucherinnen und Besucher haben in diesem Jahr der Ideenexpo auf dem Messegelände in Hannover einen Besuch abgestattet – rund 30.000 mehr als noch in 2019. Damit konnte Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften bereits zum achten Mal einen Besucherrekord erzielen und ist zeitgleich die zweitgrößte Messe in Hannover nach der Agritechnica.
Volker Schmidt: „Ideenexpo liegt am Puls der Zeit“
Diesen Erfolg führt Schmidt auf die Vielschichtigkeit der Messe zurück: Berufsorientierung und Jobbörse gepaart mit Konzerten, Workshops und Besuchen von Internetpersönlichkeiten. „Die Ideenexpo ist eine Technikschau, die sich durch ihr breites Spektrum an Möglichkeiten auszeichnet und dabei auch Spaß vermittelt. Jugendliche können sich hier eine Perspektive aufbauen“, sagt Schmidt. Die Veranstaltung liege in Zeiten des Fachkräftemangels am „Puls der Zeit“.
Der Aufsichtsratsvorsitzende bezeichnet die Messe zudem als eine „Messe des ganz neuen Typs“ sowie als einen „nationalen Leuchtturm im MINT-Bereich“. Denn geschätzte 60 Prozent der Besuchenden kämen aus anderen Bundesländern zur Ideenexpo. Besonders Gäste aus Nordrhein-Westfalen und Hessen waren stark vertreten. Doch selbst aus Bayern reisten Schulklassen an.
Ideenexpo 2024 soll noch größer werden
„Fast alle Aussteller haben uns bereits zugesichert, bei der nächsten vor Ort stattfindenden Ideenexpo im Jahr 2024 wieder dabei zu sein“, sagt Schmidt. Für diese soll sich das Ausstellungsgelände dann noch um die Halle 6 und damit um weitere 30.000 Quadratmeter auf etwa 150.000 Quadratmeter vergrößern. 2023 wird die Ideenexpo zudem digital stattfinden.
Vor allem der Themenbereich „Planet Nachhaltigkeit“, der in diesem Jahr neu dazu gekommen ist, soll dann mehr Ausstellungsfläche erhalten. „Die Resonanz für diesen Bereich als auch für den neuen Bereich „Faszination Weltraum“ ist überwältigend gewesen. Vor allem die Shows im Kuppeldome waren immer stark besucht“, sagt Schmidt.
Nachwuchsgewinnung bei den Ausstellern
Nicht nur die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert von der Ideenexpo sondern auch einige der 280 Aussteller. „Wir sind total zufrieden und hatten einen richtigen Zulauf während der Ideenexpo“, resümiert Phil Piayda vom NDR. Zahlreiche Jugendliche hätten sich am Stand über die verschiedenen Berufsbilder beim NDR, wie beispielsweise den Mediengestalter, informiert und konnten unter anderem die Arbeit an einer Hörfunkinsel ausprobieren. Rege werden derzeit Auszubildende zum Berufskraftfahrer gesucht.
Auch die Auszubildenden, die den NDR-Stand bei der Messe seit neun Monaten geplant hatten, geben positives Feedback. „Es macht total Spaß sich mit den Menschen hier auszutauschen und zu sehen, wie viel Arbeit in dieser Veranstaltung steckt“, sagt Auszubildende Verena Trauernicht. Ob der NDR 2024 wieder dabei sei? „Auf jeden Fall“, sagt Piayda.
Ähnliches Feedback zur Ideenexpo gibt auch Hanno Gieseke, Ausbildungsleiter bei der Continental AG. „Es ist total überragend, wie viele Kindern und Jugendliche unseren Stand besucht und die 13 Mitmachexponate ausprobiert haben“, sagt er. Gleiches gilt für die Nachfrage zu den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei Conti.
„Mich hat es zum Teil wirklich überrascht, wie konkret manche Jugendlichen Fragen gestellt haben, beispielsweise zum Verfahrensmechaniker Kautschuk, zum Mechatroniker oder zu unseren IT-Berufen.“ Einige sagten zu, sich nun bei Continental bewerben zu wollen. „Die Ideenexpo war für uns sehr erfolgreich und wir werden in zwei Jahren definitiv wieder dabei sein“, sagt Gieseke.
Von Josefine Battermann
Lies auch: