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Musik bei US-Wahlkampf: Künstler drohen mit Klage gegen Trump

Musik bei US-Wahlkampf: Künstler drohen mit Klage gegen Trump
Foto: DPA

Das Bündnis „Artist Rights Alliance“ hat in einem Brief an Republikaner und Demokraten verlangt, dass Künstler vor der Verwendung ihrer Musik um ihre Erlaubnis gefragt werden. Unterzeichnet haben Größen wie Rihanna, Adele, Mick Jagger, Elton John und Cheryl Crow den offenen Brief. Die Künstler befürchten einen Image-Verlust, wenn ihre Musik während des US-Wahlkampfs abgespielt wird.


„We are the Champions“ (Queen) oder „I Won’t Back Down“ (Tom Petty) hieß es bereits in vergangenen US-Wahlkampagnen. Politiker wie John F. Kennedy, George W. Bush, Hilary Clinton oder auch Barack Obama nutzten diverse Songs, um dessen Aussagen als politisches Statement zu verwenden – und ihre Kampagnen kämpferisch zu untermalen. Ob die Musiker damit einverstanden sind, wurde scheinbar nie in Frage gestellt. Doch nun wehren sich immer mehr US-Musiker gegen die ungefragte Verwendung ihrer Musik. Viele können sich insbesondere mit der Politik Trumps nicht identifizieren und möchten nicht, dass ihre Kunst als Teil seiner Politik genutzt wird. Musikerinnen wie Rihanna oder Adele haben sich dem bereits in der Vergangenheit widersetzt, meist ohne großen Erfolg.

Nun haben sich Größen wie Mick Jagger, Elton John und Sheryl Crow zusammengetan. Sie fordern in einem offenen Brief, dass Songs ausschließlich mit Zustimmung der Musiker für politische Zwecke genutzt werden dürfen. Zudem wurde dieser Protest-Brief unter anderem von Elvis Costello, Lionel Richie und der Band Linkin Park unterzeichnet. Neil Young, Pharell Williams und die Rolling Stones sollen zudem mit einer Klage gedroht haben. Die Forderung soll sich allerdings nicht bloß gegen die Rebuplikaner samt Donald Trump richten. Mick Jagger und seine Musiker-Kollegen wenden sich mit ihren Protest auch gegen die demokratische Partei. Künstler würden gegen ihren Willen in die Politik gezerrt werden, erklärte die „Artist Rights Alliance“. Schließlich werden diese ja mit den jeweiligen Songs in Verbindung gebracht – und letztlich auch mit den Politikern, die sich die Lyrics zum Selbstzweck zu Nutze machen.

Von Sheila Dierks


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