Mensa-Challenge: Studentenwerk Hannover will To-Go-Becher verbannen
Um die To-Go-Becher in ihren Mensen zu reduzieren, hat das Studentenwerk Hannover zu einem Wettbewerb aufgerufen. 25 Tage lang treten die 17 Mensen und Cafés gegeneinander an: Wer verkauft die wenigsten To-Go-Becher?
Eigentlich ist das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens in der Marktwirtschaft ganz einfach: Konsum, Konsum, Konsum. Das Studentenwerk Hannover fährt in ihren 17 Mensen, Cafés und Cafeterias jedoch gerade einen genau entgegengesetzten Kurs: Statt so viel wie möglich, will die Institution so wenig wie möglich verkaufen – und zwar Getränke in Einweg-Pappbechern.
Der Grund: Im April 2019 ging rund 60 Prozent der verkauften Heißgetränke wie Kaffee, Tee und Co. im To-Go-Becher über die Theke – obwohl es in zehn Mensen und Cafés Porzellantassen gibt. Das will das Studentenwerk nun ändern. Schließlich ist es für die Standorte nicht nur günstiger (jedes Heißgetränk im Mehrwegbecher kostet 10 Cent mehr), es ist auch besser für die Umwelt.
Unter dem Motto „Sei keine Pappnase“ haben die Mensen und Cafeterien die Studierenden nun vom 3. bis zum 28. Juni dazu aufgerufen, mehr Mehrweg zu benutzen. Doch nicht nur das. Die verschiedenen Standorte treten sogar gegeneinander an: Wer kann mehr Mehrweg? Der Gucci-Campus in der Contine, die Tiermediziner im TiHo-Tower oder die Medien-Studis in der HMTMH-Mensa?
Welche Mensa oder Cafeteria am Ende die beste Mehrweg-Quote hat und wer sie in den vier Wochen am meisten steigern konnte, wird am 5. Juli verkündet. Jeden Montag gibt es auf der Facebook-Seite des Studentenwerks ein Update des aktuellen Punktestands.
Die Mehrweg-Quote errechnet sich prozentual am Verkauf der Heißgetränke des jeweiligen Standorts. Damit es fair zu geht, haben wir zwei Gruppen gebildet: Gruppe I hat Porzellantassen als Alternative im Angebot, Gruppe II nicht.
Zu gewinnen gibt es je Siegerstandort einen Tag gratis Kaffee für alle Gäste – natürlich nur im Mehrwegbecher oder der Porzellantasse.
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