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„Hilfreich und lebensnah“: Wie MADS in einem Wahlpflichtkursus Schüler inspiriert

„Hilfreich und lebensnah“: Wie MADS in einem Wahlpflichtkursus Schüler inspiriert
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Der Wahlpflichtkursus „Schülerzeitung“ der Rühener Realschule beteiligte sich am MADS-Projekt von AZ und WAZ. Und weil es so gut war und allen gefallen hat, soll es auch (so) weiter gehen.


Ja, alle Schüler des letztjährigen Wahlpflichtkursus „Schülerzeitung“ der Realschule Am Drömling würden wieder mitmachen beim Projekt MADS – Medien an den Schulen – mit der AZ/WAZ. Und auch ihre Lehrerin Angelika Bosse ist überzeugt vom Konzept: „Die zur Verfügung gestellten Materialien sind sehr hilfreich und die Themen lebensnah – was in der Schule ja sonst nicht immer der Fall ist.“

Die Anmeldung für die nächste – für die Schulen dank Sponsoren natürlich wieder kostenlose – MADS-Runde, die am 2. November beginnt, hat Bosse deshalb schon vorgenommen. Auch wenn die technische Ausstattung der Schule leider nicht ausreiche, um den kostenlosen Zugang zum E-Paper und der Online-Ausgaben von Aller-Zeitung und Wolfsburger Allgemeine den Schülern umfänglich zugänglich zu machen. Der ebenfalls zur Verfügung gestellte Newsletter und E-Mails mit auf die Jahrgangsstufe abgestimmten Arbeitsmaterialien hätten die Arbeit im Kursus unstrittig gehörig befördert.

Inspiration für den „Kiebitz“

„Kiebitz“: Angelika Bosse mit der Schülerzeitung der Realschule Rühen. Quelle: Jörg Rohlfs

Aber auch die gedruckte Ausgabe sei eine „Inspiration“ gewesen für die Erstellung der Schülerzeitung der Realschule mit dem schönen Namen „Kiebitz“, so Bosse. „So eine richtige Zeitung ist cool“, meint Lara Rößler, „da hat man was in der Hand.“ Bryan Simon ist von den Vorzügen der Online-Ausgabe angetan: „Die Artikel sind immer abrufbar. Und wenn man einen bestimmten Bericht sucht, findet man ihn schneller.“ Im Rahmen von MADS hat Bryan nicht nur gelernt, wie man Berichte schreibt, er konnte auch seine Deutschnote verbessern.

Möglichkeiten der Medienrecherche

Spaß gemacht haben Andre Dill während des Kursus die Möglichkeiten der Medien-Recherche. Und als Langzeitfolge „gucke ich immer noch öfter mal in die Zeitung“. Silas Kaufmann betätigte sich im WPK „Schülerzeitung“ mit MADS-Unterstützung als Fotograf, unter anderem beim Handballturnier in der Schule: „Topp, da konnte ich mal eben aus dem Unterricht raus.“ Und Anton Otte, der seit kurzem Schulsprecher ist, berichtete kritisch von Problemen an der Schule wie schleppende Digitalisierung und als Folge rumpelndes Homeschooling.

„Es hat einfach Spaß gemacht und mehr gebracht, als in einen Atlas zu gucken“, fasst Joel Michel die Zeit mit der Zeitung zusammen. Zwei weitere Aspekte nennt Bryan: „Man hat sich dabei mehr in der Welt umgeschaut, und das Selbstbewusstsein wurde gestärkt, wenn eigene Berichte in der Schülerzeitung erschienen.“ Auch Lukas Krähe ist pragmatisch: „Man kann das eventuell später im Beruf brauchen. Ich möchte vielleicht Polizist werden, da muss man auch Berichte schreiben.“

„Aufgabe der Schule ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Persönlichkeitsentwicklung“, betont Schulleiterin Doris Beneke. Wenn wie bei dem MADS-Projekt „die Tür nach außen geöffnet und der Horizont erweitert wird, dann kann das nur gut sein“. Besonders wichtig, da ist sie sich mit Angelika Bosse einig, sei dabei die Behandlung des Themas Fake-News, das in dem Projekt konzeptionell eine zentrale Rolle einnimmt und mit Arbeitsmaterialien dazu aufwartet: „Die Schüler lernen zu unterscheiden, was seriös und was völlig daneben ist.“

MADS – das Gratis-Projekt für Schulen

Das Medienprojekt MADS (Medien an der Schule) der Aller-Zeitung und der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung für Schulen von Klasse 7 bis 12 hilft, in der wachsenden Nachrichtenflut und auch in turbulenten Corona-Zeiten den Durchblick zu behalten. Und es ist für die Schulen komplett kostenlos, da Sponsoren das Projekt unterstützen. Mitmachen ist ganz einfach, im Internet unter www.mads.de/anmeldung können sich Lehrer mit ihrer Klasse für das Projekt registrieren. Die MADS-Saison 2020/2021 startet am 2. November und endet am 30. April 2021. Anmeldungen sind noch bis Mittwoch, 28. Oktober, möglich. Das sind die wichtigsten MADS-Fakten:

  • Täglich stehen den teilnehmenden Klassen die gedruckte AZ beziehungsweise WAZ, das E-Paper und die Inhalte der Website waz-online.de kostenfrei zur Verfügung – in der Intensivphase (9. bis 27. November) gibt es für jeden Schüler ein persönliches Exemplar der AZ beziehungsweise WAZ, in der übrigen Zeit gibt es pro Klasse eine gedruckte Zeitung. Das Digitalabo für den Zugriff auf alle Inhalte von waz-online.de gibt es während des gesamten Projekts für jeden Schüler.
  • Aktuelle Unterrichtsmaterialien – Arbeitsbögen, Themenvorschläge oder der wöchentliche Newsletter – werden ebenfalls gratis mitgeliefert. Das alles geschieht auf digitalem Weg, daher ist MADS auch sehr gut für Homeschooling-Phasen nutzbar.
  • Noch Fragen? Das MADS-Projektbüro ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr gebührenfrei unter (08 00) 50 52 478 telefonisch erreichbar oder per E-Mail an info@mads-projekt.de.

Von Jörg Rohlfs


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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