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Gigi Hadid postet Statement zum Krieg in Israel

Gigi Hadid postet Statement zum Krieg in Israel
Foto: Rajanish Kakade/AP

Das Topmodel Gigi Hadid, dessen Familie teilweise aus Palästina stammt, äußert sich bestürzt über die Entwicklungen im Nahen Osten. Nach dem überraschenden Angriff der Hamas auf Israel ist der Konflikt eskaliert.


Auf ihrem Instagram-Account hat Topmodel Gigi Hadid ein Statement zum Krieg zwischen Israel und Palästina veröffentlicht. Zuvor hatten ihre Follower in den Kommentarbereichen älterer Posts von Hadid gefordert, sich zu äußern. Zwar hatte Hadid schon in der Vergangenheit ihre Unterstützung für Palästina bekundet, doch eine Stellungname zur jüngsten Entwicklung im Nahostkonflikt war bisher ausgeblieben.

Hadid, deren Vater palästinensischer Herkunft ist, postete eine schwarze Kachel mit weißer Schrift. In Gedanken sei sie bei allen, die von dieser nicht zu rechtfertigenden Tragödie betroffen seien, steht da. Sie spüre eine tiefe Empathie für die Palästinenser, die unter Besatzung leben müssten. Zugleich spüre sie eine Verantwortung gegenüber ihren jüdischen Freundinnen und Freunden, und wolle klarmachen: „Ich habe Hoffnungen und Träume für die Palästinenser, keiner davon schließt die Verletzung jüdischer Personen ein.“

Gigi Hadid richtet sich an alle Trauernden

Unschuldig Menschen zu terrorisieren stehe nicht im Einklang mit der „Free Palestine“-Bewegung und helfe ihr nicht, schreibt Hadid weiter. Der Gedanke, dass Terror gegen Unschuldige etwas mit der Befreiung Palästinas zu tun habe, habe einen schmerzhaften, jahrzehntelangen Kreislauf genseitiger Vergeltung befeuert. Kein Zivilist, ob Israeli oder Palästinenser, verdiene es, ein Opfer dieses Kreislaufs zu sein. Vielmehr verfestige dieser Gedanke die Idee, dass eine Unterstützung Palästinas gleichbedeutend mit Antisemitismus sei.

Sie selbst, so Hadid, drücke ihr Beileid gegenüber von ihr geliebten Palästinensern und Juden aus, und sende allen Trauernden Liebe und Stärke. „Es gibt viele komplexe, persönliche, berechtigte Gefühle, aber jeder Mensch verdient Grundrechte und Sicherheit, unabhängig von seiner Nationalität, Religion, Ethnie oder wo er geboren wurde.“ Hadid schließt ihr Statement mit den Worte, sie wisse, dass ihre Worte niemals ausreichen könnten, um die tiefen Wunden so vieler Menschen zu heilen. „Aber ich bete für die Sicherheit unschuldiger Leben.“

Kritik an Statement auf Instagram

Am frühen Mittwochnachmittag, 15 Stunden nachdem Hadid das Statement gepostet hatte, hatten es bereits mehr als eine Million Menschen gelikt. Die Kommentarfunktion unter ihrem Post hat die 28-Jährige abgeschaltet. Dafür finden sich unter ihren vergangenen Instagram-Beiträgen, wie etwa einem Foto vom Teller ihrer dreijährigen Tochter Khai, viele Kommentare zu ihrer Äußerung.

„Ich dachte wirklich, dass von allen Menschen in Hollywood die Hadids keine neutrale Position einnehmen würden. Ihr habt uns im Stich gelassen“, schreibt eine Userin. Eine andere Nutzerin kommentiert: „Deine jüdischen Freunde, die die Tötung von Palästinensern finanzieren.“ Unter einem noch älteren Post kommentiert ein Nutzer, es könne im Nahost-Konflikt keine Neutralität geben. Hadid verdiene es nicht, „solch ein großartiges Land“ zu repräsentieren.

Von Franziska Wessel


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Über den Autor/die Autorin:

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