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#Gebüsch: Was es mit dem Bartfilter-Tiktok-Trend auf sich hat

#Gebüsch: Was es mit dem Bartfilter-Tiktok-Trend auf sich hat
Foto: Unsplash/Victoria Aleksandrova

Unter dem Hashtag #Gebüsch posten Frauen auf Tiktok Videos, in denen sie mit einem Bartfilter den Text eines Rap-Songs mitsingen. Was zunächst zusammenhanglos und bizarr klingt, hat sich mittlerweile zu einem Trend mit mehr als 10 Millionen Aufrufen entwickelt.


Die Social-Media-Plattform Tiktok sorgt regelmäßig für skurrile Hypes. Ein neumodischer Topf-Haarschnitt, die „Hot Chip Challenge“ oder Frauen, die ihre Männer fragen, wie oft sie an das Römische Reich denken – hinter jedem Video kann sich möglicherweise der nächste große Tiktok-Trend verbergen.

So verhält es sich nun auch bei Videos, die unter dem Hashtag #Gebüsch hochgeladen werden: Frauen filmen sich mit einem Filter, der ihnen einen Bart ins Gesicht zaubert, und sprechen die Lyrics eines deutschen Rap-Songs mit. Viele der „Gebüsch“-Videos gehen viral, mittlerweile steht der Hashtag schon bei mehr als 10 Millionen Videoaufrufen.

„Wir haben alle den selben Ex“

In den Trend-Videos bauen die Frauen unter anderem (echte oder fiktionale) Zitate von toxischen Männern ein. Damit sollen die Videos das stereotypische Verhalten der Männer auf kreative Weise parodieren. Zum Beispiel: „Habe diesen Filter seit 15 Sekunden drauf und heule gleich, weil ich beim Fremdgehen erwischt wurde.“

In den Kommentarsektionen der Videos tauschen sich die Userinnen und User über den wahren Kern der humorvollen Videos aus. Während viele die Videos wegen der Parodie-Zitate einfach nur lustig finden, berichten einige Userinnen auch von ihren eigenen Erfahrungen mit Männern, die sich tatsächlich derartig verhalten. „Ich schwöre, wir haben alle den selben Ex“, schreibt eine.

#Gebüsch: Woher stammt der Trend-Hashtag?

Essenzieller Bestandteil der Videos ist häufig das Mitsprechen eines bestimmten Rap-Songs. Ausgestattet mit dem Bartfilter werden dabei unter anderem die Zeilen „Ich hab‘ ausgegeben, was krieg‘ ich zurück? Ich würde gerne draufscheppern, zu dir nach Hause find‘ ich auch besser, deine Freundin find‘ ich auch lecker, tschuldigung, darf man auf dich draufklettern?“ gerappt – ebenfalls, um das respektlose Verhalten einiger Männer zu parodieren.

Die Zeilen stammen aus dem Song „Gebüsch“ von Traube Minze Tayfun, womit sich auch der zunächst unpassend erscheinende Hashtag des Tiktok-Trends erklären lässt.


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