Friedlicher Sommer-Sound: Jeremias lassen sich „Fallen“
Nicht mal ein Jahr nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums „Von Wind und Anonymität“ läuten Jeremias nun mit ihrer Single „Fallen“ eine neue Ära ein. Ein Muss für alle, die etwas Seelenfrieden auf den Ohren brauchen, meint MADS-Autorin Lara.
Zwischen der Veröffentlichung ihrer neuen Single „Fallen“ und ihrem zweiten Album „Von Wind und Anonymität“ im vergangenen September herrschte bei Jeremias keine Funkstille. Zuletzt brachten sie neben ihrem Live-Album „Ich fühl alles für dich mit“ auch das Remake von Herbert Grönemeyers Hit „Mambo“ heraus. Musikalisch gesehen nehmen sich die vier Jungs also kaum eine Pause. Die scheint auch bisher nicht nötig gewesen zu sein, denn die Social-Media-Accounts der Band strotzen nur so vor kurzen Song-Teasern. Dass „Fallen“ es nun endlich auf Streaming-Plattformen geschafft hat, erfreut Jeremias-Fans sehr.
„Schau dich um, du musst keinem gefallen“, singt Frontmann Jeremias Heimbach im Chorus der neuen Single. Bereits seit Wochen kursieren Zeile und Melodie zur Single auf Tiktok und wurden zur Hintergrundmusik einiger Trends. Im Gegensatz zu anderen poppigen Sommer-Hits, schafft die hannoversche Band mit „Fallen“ einen wohligen Song, der der Jahreszeit mit viel Leichtigkeit begegnet – und einen frischen, neuen Jeremias-Sound mitbringt.
Idyllische Ästhetik auch im Musikvideo
Zum Single-Release veröffentlichten Jeremias ebenfalls ein Musikvideo. Idylle und Gemütlichkeit sind die Stichwörter, die den Vibe des Songs videografisch gut einfangen. Kulisse ist ein kleines Haus am Waldrand, die vier Jungs toben auf Heuballen, rennen um die Wette und sitzen zusammen am Feuer. Jeremias haben einfach ein Auge für Ästhetik. Die Farbpalette des Videos beschränkt sich auf angenehme Grün- sowie Sepia-Töne und fügt sich damit gut in das bisherige Video-Repertoire der Band ein. Mit den vielen zentriert gefilmten Shots ist das Video ein wahrer Hingucker.
„Fallen“: Jeremias wecken Sommergefühle und Selbstvertrauen
Die unbeschwerten Lyrics bestätigen, wie berührend und intim die Texte der Indieband sind. „Fallen“ erzählt von Freundschaft und dem Gefühl, anzukommen oder schon angekommen zu sein – egal ob im Kreis der Liebsten oder in sich selbst. Sänger Jeremias singt an seine Freunde und Freundinnen: „Ich hab genug, und ich will alles mit euch teilen.“ Mit der Zeile „Holen uns ein kleines Haus am Wald, ziehen ein und werden alt“ beschreibt er in der Mitte des Refrains, wie sorgenfrei das Leben doch sein könnte. Die Sorglosigkeit, die Sänger Jeremias beim Altwerden mit seinen Liebsten spürt, scheint er auch in sich selbst wiederzufinden: „Ich akzeptiert, dass ich bin, so wie ich bin“ und „Such‘ keine Fehler, ich vertraue“ strahlen ein aufrichtiges Selbstvertrauen aus. Begleitet von einer sanften Melodie, klingt „Fallen“ wie eine Liebeserklärung an leichtere Zeiten – passend zum Sommer.
Von Lara Dawurske
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