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„For All The Dogs“: So klingt das neue Album von Drake

„For All The Dogs“: So klingt das neue Album von Drake
Foto: Universal Music

Drake zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Künstlern der Welt. Nach einigem Aufschieben veröffentlicht der Kanadier nun sein neues Album „For All The Dogs“, auf dem Fans laut eigener Aussage wieder den „alten Drake“ zu hören bekommen. Kann es an die musikalische Qualität des Vorgängers „Her Loss“ anknüpfen und die Versprechen des Künstlers einhalten?


Drake hat sich mit einem neuen Album zurückgemeldet. Mit „For All The Dogs“ führt er die Serie fort, seit 2015 mindestes ein Album pro Jahr zu veröffentlichen. Die beiden Vorgänger „Her Loss“ und „Honestly Nevermind“ sorgten für reichlich Diskussionen. Auf Letzterem wich der Kanadier signifikant von seinem gewohnten Sound ab und spaltete mit einer Art sommerlichem Elektro-Pop sein Fanlager. In „Her Loss“ überzeugte er wieder durch gewohnt starken Rap, fiel jedoch auch unangenehm durch eine Line gegen Rapperin Megan Thee Stallion auf. Die Rapperin wurde 2020 von Tory Lanez angeschossen, der dafür zu zehn Jahren im Gefängnis verurteilt wurde.

Drake: Kann „For All The Dogs“ überzeugen?

Nach all dem Wirbel um vergangene Werke scheint sich Drake auf „For All The Dogs“ auf die Musik konzentriert zu haben und versprach den Fans im Vorfeld, dass sie auf dem neuen Album wieder den „alten Drake“ zu hören bekommen würden. Zwar wurde es aufgrund der Tour des Künstlers Wochen später veröffentlicht als geplant, der Release selbst lief jedoch ziemlich ruhig und ohne merkwürdige Promoaktionen und Chaos ab. Das spiegelt sich auch in den 23 Songs wieder, die fast 90 Minuten Hörmaterial liefern. Insgesamt klingt das Album eher gelassen, auch wenn mit „IDGAF (featuring Yeat) und „Daylight“ auch härtere Songs vertreten sind.

Abwechslung und ein lange erwartetes Feature

Das sorgt für eine sehr angenehme Abwechslung beim Hören des Albums und erinnert damit an vergangene Werke. Es gibt jedoch nicht viele Lieder, die krass aus dem Album hervorstechen – weder positiv noch negativ. Vor allem fällt kein Song aus dem Album heraus, damit hat jedes Lied eine Daseinsberechtigung und trägt zum Gesamtbild des Albums bei. Am stärksten sind die Songs „First Person Shooter“ mit J. Cole und „Another Late Night“ mit Lil Yachty. Auf ein Feature von Drake und J. Cole haben viele Fans der Rapszene ein ganzes Jahrzehnt gewartet. Seitdem gehören beide Künstler zu den besten Rappern der Welt, arbeiteten jedoch trotz gegenseitigem Lob nie zusammen an einem Song.

Auch die Songs „Slime You Out“ mit der Sängerin SZA, den Drake als ersten Song vor der Veröffentlichung des Albums herausbrachte, und „7969 Santa“ können überzeugen, jedoch durch einen sehr entspannten Vibe. Wie man es von Drake-Alben gewohnt ist, gibt es auch ein Feature mit Rapper 21 Savage. „Calling For You“ kann jedoch nicht an die Qualität vergangener Kollaborationen anknüpfen. Eine Überraschung liefert Drake noch ab: Auf „Gently“ mit Bad Bunny können Fans den Kanadier auf Spanisch singen und rappen hören. Die restlichen Features auf „For All The Dogs“ konnten sich Teezo Touchdown, Partynextdoor, Chief Keef und Sexxy Red sichern. Einige Userinnen und User regten sich in sozialen Netzwerken darüber auf, dass Drake keine Kollaboration mit Nicky Minaj auf dem Album inkludierte – obwohl er dies im Vorfeld zum Albumrelease angekündigt hatte.

Zusammenarbeit mit Sohn Adonis

Statt Nicky Minaj gibt es auf „For All The Dogs“ eine Zusammenarbeit mit Drakes Sohn Adonis. Der Fünfjährige malte das Album-Cover selbst und ist auch als Mini-Feature auf dem Song „Daylight“ zu hören. Außerdem tritt er im Musikvideo zu „8AM in Charlotte“ auf.

Insgesamt hat Drake mit „For All The Dogs“ ein gelungenes Album veröffentlicht. Seine Versprechen, den Fans wieder den „alten Drake“ zu liefern, kann er jedoch nicht ganz einhalten. Dafür sind auf dem neuen Album einfach nicht genug Songs enthalten, die beim Anhören stark hervorstechen. Trotzdem: Die 84 Minuten Song-Material lohnen sich.


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