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Filow gegen Cisko G: Das steckt hinter dem Beef auf der Gamescom

Filow gegen Cisko G: Das steckt hinter dem Beef auf der Gamescom
Foto: Christoph Hardt/imago

Obwohl die Gamescom nicht wie im vergangenen Jahr in einer Schlägerei endete, gab es auch dieses Jahr wieder Streit unter Influencern. MADS beantwortet die wichtigsten Fragen zum Beef auf der Spielemesse.


Worum geht es beim Gamescom-Streit eigentlich?

Auf der Computer-Messe Gamescom sind jedes Jahr neben Game-Studios auch Influencerinnen und Influencer und natürlich deren Fans vertreten. Für Promis stellt die Energydrink-Marke Red Bull ein Haus als Rückzugsort zur Verfügung. Um Eintritt zu bekommen, mussten sich die Influencerinnen und Influencer vorab per E-Mail bewerben.

So hat es auch Youtuber Cisko G getan. Cisko ist für „GTA Trolling“ bekannt. Er tritt also privaten Rollenspiel-Servern bei, um Spielende zu ärgern und beim Roleplay zu stören. Nach eigenen Angaben besucht Cisko generell ungern Veranstaltungen wie die Gamescom. Dieses Jahr entschied er sich trotzdem dazu, auf die Messe zu gehen. Passend dazu bewarb er sich auch um einen Platz im Red-Bull-Haus und freute sich über eine schnelle Zusage. Doch am ersten Tag der Gamescom erhielt er eine Mail: Red Bull nahm die Einladung zurück und entschuldigte sich, dass es dieses Jahr leider keinen Platz für Cisko gebe.

Wie kam es zu dieser plötzlichen Absage?

Aus verschiedenen Podcasts und Videos geht hervor, dass Cisko G zuerst sehr verwundert war, aber auch nicht weiter nachhakte. Was er bis dahin noch nicht wusste: Youtuber und Streamer Filow hatte als Red-Bull-Partner seine Finger im Spiel. Er hatte allem Anschein nach Einfluss auf die Gästeliste und konnte entscheiden, welche Influencerinnen und Influcer kommen durften – und welche nicht. Grund zu der Annahme ist eine Aussage in seinem Podcast, welchen er mit YouTube Kollege Zarbex führte. „Er wurde initial angenommen, dann hab ich den Namen gelesen und dann wurde er abgelehnt“, sagt Filow da über Cisko G.

Welche Motivation steckt hinter dem Ausschluss?

Laut Cisko hatten Filow und er bisher kaum Berührungspunkte. Lediglich bei einem Projekt zum Survival-Spiel „Rust“ hatte Ciskos Team das Team von Filow angegriffen. Dabei hatte Cisko dessen Basis zerstört und seine virtuellen Gegenstände geklaut. Das mag hart klingen, jedoch ist das sogenannte „Raiden“ ein zentraler Aspekt des Spiels. Im selben Podcast begründete Filow die Absage folgendermaßen: Cisko passe „nicht zum Wertesystem, macht nur Troll-Scheiße, fuckt Leute im Internet ab“.

Wie bewerten andere Influencer den Konflikt?

Unter anderem veröffentlichten Montana Black, Gleggmire, Alpha Kevin und KuchenTV jeweils auf ihrem Kanal Reaktionen. Nachdem sie die Auszüge aus Filows und Zarbexs Podcast hörten, äußerten sie sich empört. Gleggmire sagte: „Also die Begründung ist richtig Quatsch.“ Montana Black war etwas direkter: „Das war sehr unangenehm und peinlich.“

Wie äußern sich Filow und Zarbex?

Zarbex selbst war nicht verantwortlich für die Ausschließung Ciskos, entschuldigte sich in seinem Statement aber dafür, wie er sich im Podcast benommen hat: „Ich hab mich wie ein kleines Scheiß-Kind verhalten und das ist mir im Nachhinein extrem unangenehm.“

Filows Statement fiel hingegen dünner aus. Er entschuldigte sich während seines ganzen Statements nicht für das Ausladen Ciskos selbst, sondern lediglich dafür, dass er die Aktion im Podcast erwähnte. KuchenTV sagte dazu: „Er sieht nur ein, dass es dumm ist, das Ganze öffentlich gemacht zu haben.“

Was sagt Cisko zu den Statements?

Am Freitag veröffentlichte Cisko schließlich ein Video, dass für ihn der Konflikt mit Filow beendet sei. Im besagten Video klärte er auf, dass sich Filow über ein Discord-Telefonat bei ihm entschuldigt habe.

Von Louis Simon Soldo


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Über den Autor/die Autorin:

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