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Das steckt hinter dem #fillthebottle-Challenge auf Instagram

Das steckt hinter dem #fillthebottle-Challenge auf Instagram
Foto: Instagram/student.trophy, cplc_perpignan

Bereits ein Zigarettenstummel kann einen Liter Wasser vergiften – und damit kleine Fische töten. Ein französischer Teenager hat deshalb die #fillthebottle-Challenge ins Leben gerufen. Und die Welt folgt.


Normalerweise ist es das widerliche Überbleibsel einer Hausparty: Zigarettenstummel, die irgendjemand in eine Flasche gepresst hat und nun in einer braunen Suppe herumschwimmen. Doch genau das ist nun auf Instagram zum Trend geworden – auf eine etwas andere Weise.

Bei #fillthebottle geht es darum, am Strand Zigarettenkippen in alten Plastikflaschen zu sammeln. Mittlerweile gibt es von der Aktion schon mehr als 5.000 Bilder mit Bildunterschriften wie beispielsweise „Zusammen für eine bessere Welt“.

Französischer Teenager begann mit der Umwelt-Aktion

Angefangen hat die Aktion mit einem Teenager aus Frankreich, der einen Beitrag für die Umwelt leisten wollte. Bei Twitter postete er ein Foto von einer Einliter-Flasche, die er innerhalb von nur zwanzig Minuten auf 50 Metern Straße gefüllt hatte. Mittlerweile sammeln Menschen auf der ganzen Welt an Stränden und Straßen Kippenstummel. Auch in Deutschland sammeln die Leute fleißig mit und überbieten sich gegenseitig in Menge und Tempo.

Zigarettenfilter sind toxischer Sondermüll

Die Sammelaktionen tun der Umwelt tatsächlich etwas Gutes, denn besonders in den Filtern der Zigaretten stecken viele gefährliche Giftstoffe und chemische Substanzen. Sie sind damit toxischer Sondermüll. Schon eine Kippe, aufgelöst in einem Liter Wasser, tötet nach vier Tagen kleine Lebewesen wie Fische. Gesammelt werden sollte deshalb nur mit Handschuhen.

Der einzige Haken an der #filltheBottle-Challenge: Plastikflaschen und Zigarettenstummel werden eigentlich getrennt weggeworfen, denn die Kippen gehören in den Restmüll. Daher muss man die Zigaretten nach dem Sammeln nochmal aus der Flasche holen – und das machen die Wenigsten.

Von Emma Bohne

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