Fiktion vs. Realität: True-Crime-Podcast „Hausmann & Benecke“
Treffen sich eine Thrillerautorin und ein Forensiker: Der True-Crime-Podcast „Hausmann & Benecke“ beschäftigt sich aus zwei vollkommen unterschiedlichen Perspektiven mit wahren Verbrechen. Die bekannten Hosts Romy Hausmann und Dr. Mark Benecke sind gleichzeitig Gesicht und Konzept des Podcasts.
Fans von True-Crime-Content haben auf Spotify, Deezer und Co. mittlerweile eine riesige Auswahl an Podcasts über wahre Verbrechen und ihre Hintergründe. Im Laufe der letzten Jahre kamen massenweise neue Shows dazu, in denen sich zwei Personen über spannende oder absurde Fälle unterhalten. Um in der Menge an True-Crime-Formaten nicht vollkommen unterzugehen, hilft es neuen Podcasts, eine Besonderheit, ein Markenzeichen oder interessante Hosts mitzubringen.
„Hausmann & Benecke – True Crime“ kann vor allem in der letzten Disziplin punkten: Thrillerautorin Romy Hausmann und Forensiker Dr. Mark Benecke sind die beiden Gesichter des Podcasts. Zwei bekannte Namen und doppelter Crime-Bezug aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven – das verspricht einen Mehrwert.
True Crime – zwischen Fiktion und Realität
Das Konzept des Podcasts liefern die beiden Hosts gleich mit: Wahre Kriminalfälle werden aus der Sicht der Autorin und aus der Sicht des Forensikers betrachtet. Die Idee zu dieser Herangehensweise kam Romy Hausmann bei den Recherchen zu neuen Büchern. Unter anderem sammelte sie dafür Informationen zu wahren Verbrechensfällen.
Einige dieser Fälle beschäftigten sie über die Recherchen hinaus, weil sie so „absurd, klischeehaft oder realitätsfern waren, dass sie als fiktionaler Stoff niemals durchgegangen wären“. Innerhalb jeder Podcast-Episode präsentiert Romy Hausmann einen dieser besonderen Fälle und überlegt im „Fiction-Check“, ob das Verbrechen in einem guten Roman so stattfinden könnte. Dr. Mark Benecke bekommt die Verbrechensfälle, genau wie das Publikum, hingegen zum ersten Mal erzählt. Er blickt aus der Sicht der Forensik auf die Crime-Stories und berichtet dabei über seine langjährigen Erfahrungen in diesem Feld.
Spagat zwischen Schaudern und Unterhaltung
Das Konzept des Podcasts geht auf: „Hausmann & Benecke – True Crime“ schafft es, die zwei Blickwinkel der Hosts sinnvoll zu vereinen und somit einen neuen Zugang zu den präsentierten Verbrechen zu schaffen. Jeder Fall wird stimmungsvoll inszeniert und von Romy Hausmann mit den wichtigsten Details erzählt. Währenddessen nimmt Dr. Mark Benecke die Position eines zumeist nüchternen Zuhörers ein, der anhand seiner Expertise viele weiterführende Informationen rund um Verbrechen dieser Art liefern kann.
In den bisher erschienenen Episoden werden verschiedene Fälle behandelt: Von Serienmorden bis hin zu Vermisstenfällen und mysteriösen Youtube-Videos ist alles dabei. Die Hosts ergänzen sich – sowohl auf persönlicher als auch auf professioneller Ebene – in ihren Gesprächen sehr gut. Für alle Zuhörenden wird so auch der Spagat zwischen Schaudern und interessiertem Zuhören erleichtert, denn trotz der ernsten Thematik wird im Podcast auch gelacht. Aktuell existiert nur eine Staffel von „Hausmann & Benecke – True Crime“. Alle zwölf dazugehörigen Episoden sind auf den gängigen Streaming-Portalen verfügbar.
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