
„Feuer und Flamme“: So löscht die Bochumer Feuerwehr

Die Erfolgs-Dokuserie „Feuer und Flamme“ geht in die sechste Staffel. Fans der WDR-Produktion können nun noch häufiger die Auszubildenden bei ihren ersten Einsatzerfahrungen begleiten.
Eine Kameradrohne fliegt über die Feuerwache, dazu hören wir den Mitschnitt eines Notrufes: „Es ist irgendwie in Flammen gegangen hier, die Gaststätte.“ Dann ein Gong, eine automatische Sprachansage zählt die Fahrzeuge auf, die die Leitstelle alarmiert hat. Die Feuerwehr Bochum ist auf dem Weg zu einem Brandeinsatz. So oder so ähnlich beginnen die meisten Folgen der WDR-Serie „Feuer und Flamme“, die den Arbeitsalltag von Berufsfeuerwehrleuten begleitet. Zurzeit läuft die sechste Staffel in der ARD Mediathek.
„Feuer und Flamme“: Herausforderung für TOJ-Einheit
Die aktuellen Folgen legen einen besonderen Wert auf die sogenannte TOJ-Einheit. Diese Abkürzung steht für „training on the job“. Gemeint ist ein Löschfahrzeug, das mit Auszubildenden besetzt ist, die von einer erfahrenen Gruppenführerin angeleitet werden. Bei besagtem Gaststättenbrand wird diesem Team eine besondere Rolle zuteil: Sie sind „ersteintreffend“, wie man in der Feuerwehrsprache sagt. Das bedeutet einen besonderen Leistungsdruck für die Nachwuchseinsatzkräfte. Nun kommt es darauf an, das in der Theorie gelernte in die Tat umzusetzen: Atemschutzgerät anlegen, Löschangriff aufbauen, Brandbekämpfung. Und das erst mal ohne Hilfe von anderen Einheiten.
Ein weiteres Einsatzfeld der Feuerwehr Bochum ist der Rettungsdienst. Hier werden die Retter bisweilen auch zu Notfällen alarmiert, die nicht akut zeitkritisch, aber nicht minder dramatisch sind. So geht es für eine Rettungswagenbesatzung zu Jacob, einem 20-Jährigen, der wegen mehrfacher Behinderung einen kindlichen Körper hat und nicht reden kann. Nun hat er eine Lungenentzündung. Seine Eltern möchten ihn gerne ins Krankenhaus begleiten, allerdings ist das nahe gelegene Kinderklinikum nicht bereit, den Patienten aufzunehmen. Die beiden Sanitäter können Abhilfe schaffen und verschaffen ihm einen Platz in einem anderen Krankenhaus mit Kinderklinik.
„Feuer und Flamme“ ist in höchstem Maße realistisch, die Serie verzichtet auf einen Kommentator, wie er in anderen Dokus üblich ist. Stattdessen ordnen die Einsatzkräfte ihr Handeln in abgesetzten Interviews selbst ein. Wer also ein unverfälschtes Bild von der Arbeit einer Großstadtfeuerwehr sehen möchte, sollte sich auch die sechste Staffel der Serie ansehen.
Lies auch: