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Fächer abseits des Mainstreams: Diese kreativen Studiengänge gibt es in Deutschland

Fächer abseits des Mainstreams: Diese kreativen Studiengänge gibt es in Deutschland
Foto: Surface/Unsplash

Kreative Studiengänge werden oft belächelt. Doch auch sie haben das Potenzial, zu einer erfüllenden Karriere zu führen. MADS stellt einige Fächer vor.


Die Entscheidung für ein Studium ist ein wichtiger Schritt im Leben, und viele junge Menschen stehen vor der Herausforderung, den richtigen Studiengang zu finden. Während klassische Fächer wie BWL, Jura oder Ingenieurswissenschaften häufig gewählt werden, gibt es eine Vielzahl an kreativen Studiengängen, die weniger bekannt, aber ebenso spannend und vielversprechend sind. Diese außergewöhnlichen Studienrichtungen bieten die Möglichkeit, individuelle Talente und Interessen zu entfalten und gleichzeitig eine Nische im Arbeitsmarkt zu besetzen.

Gamedesign und Spieleentwicklung

Die Gaming-Branche wächst rasant und mit ihr die Nachfrage nach talentierten Gamedesignern. In diesem Studiengang lernst du, Videospiele zu entwickeln, von der Konzeption über das Design bis hin zur Programmierung. Gamedesign kombiniert künstlerische Kreativität mit technischem Know-how. Neben klassischen Fächern wie Zeichnen und 3-D-Modellierung stehen auch Programmierkenntnisse und Projektmanagement auf dem Lehrplan. Absolventen haben die Möglichkeit, in großen Spielefirmen, bei Indie-Studios oder auch als selbstständige Entwickler zu arbeiten.

Studieren kann man die Fächer unter anderem an der Hochschule Darmstadt, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Hochschule der bildenden Künste Essen.

Museologie und Ausstellungsgestaltung

Wenn du eine Leidenschaft für Kunst, Kultur und Geschichte hast, könnte Museologie der perfekte Studiengang für dich sein. Museologie beschäftigt sich mit der Konzeption, Organisation und Verwaltung von Museen und Ausstellungen. Dieser Studiengang verbindet kunsthistorisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten in der Ausstellungsgestaltung. Du lernst, wie man Sammlungen kuratiert, Ausstellungen plant und kulturelle Projekte realisiert. Absolventen finden spannende Karrieremöglichkeiten in Museen, Galerien, Kulturinstituten oder in der Museumsberatung.

Möglich ist ein Abschluss zum Beispiel an der HTWK Leipzig, der Uni Würzburg, der Uni Oldenburg und in Heidelberg.

Foto: Andrew Neel/Unsplash

Kreative Studiengänge: Nachhaltiges Design

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, wächst das Interesse an Studiengängen, die sich mit umweltfreundlichem Design beschäftigen. Der Studiengang Nachhaltiges Design lehrt, wie man Produkte, Gebäude und Systeme entwickelt, die ökologisch und sozial verantwortungsvoll sind. Das Studium umfasst Themen wie Materialkunde, nachhaltige Produktionsprozesse und ökologische Ästhetik. Absolventen arbeiten in Bereichen wie Produktdesign, Architektur, Mode oder in der Beratung für nachhaltige Entwicklung.

Nachhaltiges Design könnt ihr zum Beispiel in Köln an der Hochschule Fresenius studieren.

Kreatives Schreiben und Storytelling

Für alle, die eine Leidenschaft für das Schreiben haben, bietet ein Studiengang im Bereich Kreatives Schreiben und Storytelling eine Möglichkeit, diese zu professionalisieren. Hier lernst du verschiedene Erzähltechniken, das Verfassen von Drehbüchern, Romanen, Gedichten oder journalistischen Texten. Das Studium fördert nicht nur die schriftstellerischen Fähigkeiten, sondern auch die Fähigkeit, Geschichten zu entwickeln, die Menschen bewegen und inspirieren. Absolventen finden Arbeit unter anderem als Autorinnen und Autoren, im Journalismus, der Film- oder der Werbebranche.

Studieren kann man Kreatives Schreiben an der Uni in Hildesheim, der Universität der Künste Berlin oder auch an der Uni Klagenfurt.

Interaktive Medien und Medientechnik

Dieser Studiengang ist ideal für technikbegeisterte Kreative, die gerne in der Welt der digitalen Medien arbeiten möchten. Interaktive Medien und Medientechnik verbindet gestalterische Fähigkeiten mit technischem Wissen und bietet eine breite Palette an Karrieremöglichkeiten. Du lernst, interaktive Anwendungen, wie Apps, Websites oder Virtual-Reality-Anwendungen zu entwickeln. Darüber hinaus stehen Themen wie User Experience Design, Animation und Sounddesign auf dem Stundenplan. Absolventen sind in der Medienbranche, der IT, im Marketing oder in kreativen Agenturen gefragt.

Den Abschluss erwerben kann man zum Beispiel an der TH Nürnberg, der Hochschule München, der Hochschule Düsseldorf und weiteren.

Foto: Caught in Joy/Unsplash

Sounddesign und Musikproduktion

Sound ist ein zentraler Bestandteil vieler kreativer Prozesse, sei es in der Filmproduktion, im Theater, in der Musik oder in der Werbung. Ein Studium im Bereich Sounddesign und Musikproduktion ermöglicht es dir, professionelle Kenntnisse in der Tonaufnahme, -bearbeitung und -gestaltung zu erwerben. Du lernst, wie man Klanglandschaften kreiert, Musik komponiert und Soundeffekte entwickelt. Absolventen arbeiten als Sounddesigner, Musikproduzenten, Tontechniker oder in der Film- und Fernsehbranche.

Studieren kannst du diese Fächer an der SRH Berlin University of Applied Sciences oder der Filmakademie Baden-Württemberg.

Erlebnisdesign und Eventmanagement

Erlebnisdesign und Eventmanagement sind spannende Studiengänge, der sich mit der Planung und Durchführung von Events beschäftigt, die in Erinnerung bleiben. Von Konzerten über Messen bis hin zu Markeninszenierungen lernst du in diesem Studium, wie man unvergessliche Erlebnisse kreiert. Neben den kreativen Aspekten des Eventdesigns spielen auch organisatorische und betriebswirtschaftliche Themen eine Rolle. Absolventen sind gefragte Expertinnen und Experten in der Eventbranche, im Marketing oder in der Kulturorganisation.

Angeboten werden die Studiengänge an etlichen Universitäten und Hochschulen, zum Beispiel in Hannover, Hamburg und Stralsund.

Von Laura-Jane Lindemann


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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