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ASTA, StuPa, StuRa: Eine Orientierungshilfe zur Hochschulpolitik

ASTA, StuPa, StuRa: Eine Orientierungshilfe zur Hochschulpolitik
Foto: Unsplash/Mimi Thian

Als Erstis müssen sich Studierende in der neuen Welt der Universität zurechtfinden. Damit das zumindest in der Hochschulpolitik leichter fällt, gibt MADS einen Überblick über die wichtigsten Institutionen und Gremien.


Offizielle Studi-Vertretung: Der Fachrat

Der Fachrat vertritt alle Studierenden eines Fachs und setzt sich für die alltäglichen Belange von Studierenden ein. Das betrifft nicht nur die Organisation von Partys und der Ersti-Woche, sondern auch die Vertretung der Studierenden in verschiedenen Gremien oder vor dem Prüfungsausschuss. Sollten Studierende also ein Problem haben, wenden sie sich am besten zuerst an den Fachrat, häufig bietet dieser genau dafür auch eine Beratung oder Sprechstunde an.

Fachschaften in der Hochschulpolitik

Eine Fachschaft funktioniert genau wie ein Fachrat, vertritt dabei aber mehr als ein Studienfach. Häufig schließen sich hier fachverwandte Studienfächer zusammen, um ihre Studierenden gemeinsam zu vertreten – häufig gibt es daher Kombi-Fachschaften wie zum Beispiel eine Mathe-Physik-Fachschaft.

Das ist der Fachschaftsrat

Manche Universitäten verfügen über dieses Gremium, hier kommen alle Fachräte einer Fakultät zusammen, um diese zu vertreten oder Dinge fächerübergreifend zu beschließen. In den Fachvertretungen kann jeder mitmachen, es werden nur einige Posten formal gewählt. Im Laufe des Studiums wird man jedoch auch dazu aufgefordert, an Wahlen zu studentischen Vertretungen teilzunehmen – häufig sogar mit richtigen digitalen Stimmzetteln. Wen muss oder kann man hier also wählen?

Was sind eigentlich StuRa und StuPa?

Der Studierendenrat (StuRa) oder das Studierendenparlament (StuPa) wird von den Studierenden gewählt. Jede immatrikulierte Person hat eine Stimme, mit der ein Vertreter gewählt werden kann. In diesem Gremium werden Resolutionen beschlossen und gegenüber verschiedenen Entscheidungen der Universität Stellung bezogen. An einigen Unis gibt es hier auch ein Haushaltsrecht, StuRa/StuPa können dann auch über die Verteilung von Geldern mitentscheiden. Eine der wichtigsten Aufgaben des StuRa/StuPa ist aber die Wahl und Kontrolle des ASTAs.

Der ASTA und seine Rolle in der Hochschulpolitik

Der allgemeine Studierendenausschuss, kurz ASTA, organisiert das studentische Leben. Hier werden Veranstaltungen geplant, aber auch Kulturangebote oder andere Unterstützungsstellen wie Fahrradwerkstätten organisiert. Der ASTA ist die ausführende
Kraft in der Hochschulpolitik: Was StuRa/StuPa beschließen, muss er umsetzen. Der ASTA verfügt außerdem häufig über eine breite Palette von Hilfsangeboten. So gehören Beratungsstellen für soziale Probleme und Bafög-Angelegenheiten an vielen Unis ebenso zum ASTA-Angebot wie Darlehen und Mini-Stipendien für Studierende in schwierigen Lebenssituationen.

Hochschulpolitik und studentische Vertretung wirken zwar zunächst übermäßig komplex, sind dies jedoch aus gutem Grund. Studierende sollen anteilig in jedem Bereich der Universität mitwirken können – ganz demokratisch. Wer sich hier engagiert, kann dazu einen Beitrag leisten und sich für seine Kommilitoninnen und Kommilitonen einsetzen.

Von Jennifer Kramer


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

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