„Ein Teil von ihr“: Netflix adaptiert Roman von Karin Slaughter
Fans der Krimi-Bücher von Karin Slaughter können sich auf eine Verfilmung freuen – „Ein Teil von ihr“ ist jetzt auf Netflix erschienen. Die Miniserie punktet über weite Teile der acht Folgen, doch das Ende enttäuscht, meint MADS-Autorin Chantal.
Wer ist meine Mutter? Das fragt sich Andrea Oliver, die sich nach einem Amoklauf zwangsläufig auf die Spuren ihrer Mutter Laura Oliver begeben muss. Was mit einem harmlosen Einkaufsbummel und einem Gespräch über Andreas Zukunft beginnt, endet in einer Tragödie. Als Laura den Amokläufer schonungslos und gekonnt zur Strecke bringt, ist ihre Tochter schockiert und die Dinge nehmen schnell ihren Lauf. Gezwungen zur Flucht, findet sie heraus, wer ihre Mutter wirklich ist und löst die Rätsel ihrer eigenen Kindheit.
„Ein Teil von ihr“ heißt die Miniserie mit acht Folgen auf Netflix. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman (im Original „Pieces of Her“) der Bestsellerautorin Karin Slaughter. Fans scheinen sich über die Adaption zu freuen: Schon in den ersten Tagen nach Veröffentlichung schaffte es „Ein Teil von ihr“ in 71 Ländern in die Netflix-Top-Ten.
„Ein Teil von ihr“: Spannende Serie mit abruptem Ende
Zu Recht: Die Serie fesselt vom ersten Moment an und lädt zum Bingewatching ein. Die ersten sechs Folgen geben das Buch detailreich und übersetzungsnah wieder. Die Rückblenden kommen stets im richtigen Moment, und die Szenen in der Gegenwart holen das Publikum immer wieder ab. Ab Folge sieben kippt die Serie jedoch. Charakterentwicklungen werden nur unzureichend aufgeklärt, und das Ende lässt zu viele Fragen offen. Was grandios und mit vielen Details beginnt, endet zwar spannend und überraschend, aber zu abrupt. Zwei Folgen mehr hätten der Serie gut getan, um die Story in angemessenem Tempo zu Ende zu bringen.
Von Chantal Moll
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