„Earth Day“: Darum ist der Tag der Erde seit 50 Jahren wichtig
Den Earth Day, zu Deutsch „Tag der Erde“, feiern Menschen jedes Jahr am 22. April. In mehr als 175 Ländern wird mit bestimmten Schwerpunkten und Mottos daran erinnert, über Konsumverhalten nachzudenken und den Klimaschutz zu stärken. 2020 wird der Aktionstag seit 50 Jahren gefeiert.
Derzeit steht die Welt durch die Corona-Pandemie industriell so gut wie still. In Venedig sieht man den Grund der Kanäle, auf den Straßen fahren weniger Autos. Und trotzdem: Wissenschaftler haben laut der Süddeutschen Zeitung herausgefunden, dass selbst wenn der CO₂-Ausstoß künftig rasch reduziert wird, im Sommer 2050 kein Eis mehr am Nordpol sein wird. Umso wichtiger ist es jetzt, an die Erde und Tiere zu denken, die durch den Klimawandel und das Konsumverhalten der Menschen betroffen sind. Das möchte auch der Earth Day, zu Deutsch „Tag der Erde“.
Ersten Earth Day feierten 20 Millionen Menschen
Um auf die Probleme der Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen, initiierte der damalige US-Senator von Wisconsin, Gaylord Nelson, einen nationalen Umweltaktionstag mit dem Namen Earth Day. Dieser sollte jährlich am 22. April stattfinden, um die Leute anzuregen, ihren Verbrauch zu überdenken. Am ersten „Earth Day“ beteiligten sich 1970 in den USA rund 20 Millionen Menschen an Aktionen.
Google erinnert an Bienensterben
International wird der Tag der Erde in über 175 Ländern erst seit 1990 als weltlicher Feiertag begangen. Jedes Jahr unter anderen Mottos. Auch der Konzern Google wählt immer zum Tag der Erde am 22. April ein anderes Schwerpunktthema. In diesem Jahr geht es um die Biene – den „kleinsten, aber wichtigsten Lebewesen auf unserem Planten“. Wer auf die Google-Startseite klickt, kommt nach einem Intro mit Faktenwissen zu einem interaktiven Spiel. Dort schlüpft der Spieler in die Rolle einer Biene – und fliegt von einer Blüte zur nächsten, um sie zu bestäuben.
Von Laura Ebeling
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